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72 Erster Abschnitt.<br />

1,5 g Schwefels. Magnesia,<br />

1,5 Chlornatrium,<br />

1,5 Neutrales phosphors. Kali,<br />

Gyps im Ueberschuss.<br />

Kalkfreie Losun g:<br />

Vorstehende Losung ohne Gyps.<br />

Kalifreie Losung:<br />

600 ccm destill. Wasser,<br />

7 g Kalknitrat,<br />

1,5 Schwefels. Magnesia,<br />

1,5 Chlornatrium,<br />

1,5 Neutrales phosphors. Natron.<br />

Magnesiafreie Losung:<br />

600 \JV ccm V/^lll destill. LlCOl/111. Wasser, H O.OOV.I ,<br />

6 sg Kalknitrat,<br />

1,5 Kalinitrat,<br />

1,5 Neutrales Kaliphosphat,<br />

1,2 Kalisulfat.<br />

Phosp hor saurefreie Losung:<br />

1000 ccm destill. Wasser,<br />

0,5 g Kalinitrat,<br />

1 Kalknitrat,<br />

0,5 Magnesianitrat,<br />

0,5 Neutrales Kalisulfat.<br />

Dass Pflanzen, z. B. Mais und Bohnen, mit denen wir auch uiiter<br />

Benutzung der vorstehenden Losungen experimentiren konnen, in<br />

phosphorsaurefreier Losung alsbald zu Grunde gehen, ist schon deshalb<br />

natiirlich, weil der Phosphor als ein wesentlicher Bestandtheil<br />

des Nucleins betrachtet werden muss, und dieses letztere wieder fur<br />

die Erzeugung von Kernen unentbehrlich erscheint.<br />

Werden Pflanzen in kalkfreien Nahrstofflosungen cultivirt, so<br />

wachsen sie zunachst normal. Dann aber zeigen sie Krankheitserscheinungen,<br />

indem namentlich die jtingsten, spater auch die alteren<br />

Blatter braunfleckig werden. Die bei Benutzung kalkfreier Losung erwachsenen<br />

Blatter haben etwa die namliche Grosse und auch den gleichen<br />

Chlorophyllgehalt wie unter normalen Verhaltnissen entstandene. Sie<br />

konnen auch assimiliren, wie diese letzteren, aber sterben schliesslich<br />

doch ab. Den normalen Blattern gegeniiber zeichnen sich die bei<br />

Kalkausschluss zur Ausbildung gelangten durch grossen Starkereichthum<br />

aus. Die braunen Flecken, welche nach gewisser Zeit an ihnen<br />

auftreten, sind, wie die Untersuchungen SCHIMPER'S und LOEW'S wohl<br />

sicher ergeben haben, die Folge der Einwirkung schadlicher organischer<br />

Sauren, zumal Oxalsaure, auf die Gewebe. Organische Sauren werden<br />

ja reichlich im pflanzlichen Stoffwechsel gebildet. Sie miissen neutralisirt<br />

werden, und die Function des Kalkes besteht in erster Linie<br />

darin, dies zu bewerkstelligen. Wenn die Bindung der Sauren nicht<br />

eintritt, so konnen manche Vorgange in den Zellen, z. B. auch die<br />

normale Ableitung der Assimilate, nicht erfolgen, und schliesslich<br />

sterben die Zellen vollig ab. Der Kalk hat auch insofern Bedeutung

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