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ISO Zweiter Abschnitt.<br />

GARREAU ') hat die Transpirationsgrosse der Ober- und Unterseite<br />

zahlreicher Blatter bestimmt und zugleich die Anzahl der aut<br />

gleichen Blattflachen vorhandenen Spaltoffnungen festgestellt. Er gelangte<br />

z. B. zu folgenden Resultaten:<br />

Atropa belladonna<br />

Nicotiana rustica<br />

Tilia europaea<br />

Verhaltnisszahl der<br />

Spaltoffnungen<br />

oben<br />

unten<br />

oben<br />

unten<br />

oben<br />

unten<br />

Fig. 80. Apparat fur Transpirationsversuche.<br />

1) Vgl. GARREAU, Ann. d. sc. nat. 1850.<br />

10<br />

In 24 Std. transpirirtes<br />

Wasser in g<br />

0,48<br />

55<br />

0,60<br />

15<br />

0,57<br />

20<br />

0,80<br />

0,20<br />

60<br />

0,49<br />

Will man die Versuche<br />

GARREAU'S wiederholen, so stelle<br />

man sich den in Fig. 80 abgebildeten<br />

Apparat zusammen. Zwei<br />

gleiche Glasglocken von je nach<br />

Bediirfniss verschiedener Grosse<br />

(etwaJ40, resp. 80 mm Durchmesser<br />

und 100 mm Hohe) werden auf<br />

die Ober- und Unterseite desselben<br />

Blattes aufgesetzt und mit<br />

Hiilfe eines Kittes luftdicht belestigt.<br />

Als Kitt leistet, wovon<br />

ich mich iiberzeugte,<br />

Zusammenschmelzen<br />

ein durch<br />

von 2 Thl.<br />

Baumol, 1 Thl. ausgelassenem<br />

Hammeltalg und 1 Thl. Wachs<br />

hergestelltes Gemisch gute<br />

Dienste. 1st die Temperatur in<br />

demjenigen Raum, in welchem<br />

der Apparat steht, relativ hoch<br />

(z. B. iiber 20 man nicht<br />

C.), so verwende<br />

2 Thl. Baumol, sondern<br />

eine geringere Menge. Die<br />

Glasglocken mtissen tubulirt sein,<br />

damit man in den Stand gesetzt<br />

wird, die beiden mit Oel gesperrten<br />

Manometer m und m'<br />

anbringen zu konnen. Unter<br />

jeder Glasglocke befindet sich<br />

endlich noch ein mit Chlorcalcium<br />

angefiilltes Glas (q und g 1<br />

).<br />

Aus<br />

der Gewichtszunahme dieser Glaser<br />

ergiebt sich die Transpira-<br />

tionsgrosse der Blattflachen. Es<br />

ist selbstverstandlich, dass man<br />

nicht<br />

dern<br />

mit abgeschnittenen, son-<br />

mit den an der intacten<br />

Pflanze belassenen Blattern experimentirt.<br />

Bei einem unter<br />

meiner Leitung ausgefiihrten

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