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320 .<br />

Vierter<br />

Abschnitt.<br />

derselben gehen auf der Oberflache des Korkes einige mit dunner<br />

runder Feile gemachte Rinnen nach verschiedenen Richtungen aus.<br />

Man probirt nun, in welche Kerbe sich der Same mit einiger Reibung<br />

so einschieben lasst, dass er festhalt und seine Wurzel zugleich in<br />

eine der Rinnen zu liegen kommt. Neben diese legt man eine Millimetertheilung<br />

derartig bin, dass man die mit<br />

dem Pinsel aufzutragenden Striche als Verlangerungen<br />

der Theilstriche des Maassstabes<br />

ziehen kann. Die Keimpflanzen, deren Wurzeln<br />

markirt worden sind, werden nun in der<br />

Weise, wie es Fig. 126 zeigt, mit Hiilfe von<br />

langen Stecknadeln in Glascylindern befestigt.<br />

Ich benutzte Cylinder von etwa 30 cm Hohe<br />

und 7 8 cm Durchmesser oder auch, was<br />

vorzuziehen ist, weit grossere Gefasse. Die<br />

mit Hiilfe von Siegellack an die untere<br />

Flache des Glasstopsels festgekittete Korkplatte<br />

K, welche man mit Wasser durchtrankt<br />

hat, dient zur Aufnahme der Nadelspitzen.<br />

Der Boden jedes Cylinders wird<br />

mit einer Wasserschicht bedeckt, so dass die<br />

Wurzeln von feuchter Luft umgeben sind.<br />

Wenn es erforderlich scheint, kann man die<br />

Wurzeln auch noch ab und an mit etwas<br />

Wasser bespritzen oder die Wande im Innern<br />

Fig. 126.<br />

/ur Culfiir<br />

pflan/en.<br />

Glascylinder<br />

Ton Keim- des Cylinders mit feuchtem Fliesspapier be-<br />

legen. Man stellt die Cylinder ins Dunkle und<br />

setzt die Keimpflanzen moglichst constanten<br />

Temperaturverhaltnissen (z. B. 20 C.) aus. In den Cylindern kann<br />

man die Wurzeln auch in Wasser wachsen lassen. Man befestigt die<br />

Keimlinge an recht langen Nadeln und lasst die Wurzeln, aber nicht<br />

die Reservestoffbehalter, in die Fliissigkeit eintauchen, mit der die<br />

ca. 3 Liter fassenden Gefasse bis zur Halfte angefullt sind.<br />

Nach Verlauf von 12 oder 24 Stunden wird man leicht durch<br />

Messung feststellen konnen, dass das Wachsthum in der jtingsten, dem<br />

Vegetationspunkte der Wurzeln nachsten Partialzone<br />

ist. In<br />

kein<br />

der<br />

iibermassig ausgiebiges gewesen<br />

nachsten Zone hat sich schon<br />

ein energischeres Wachsthum geltend gemacht<br />

Eine der folgenden Zonen ist diejenige, in<br />

welcher das Wachsthum am lebhaftesten vor<br />

sich gegangen ist. Es folgen dann Zonen, in<br />

denen wieder langsameres Wachsthum constatirt<br />

werden kann, und die altesten Theile<br />

der Wurzeln haben gar keinen Zuwachs mehr<br />

Fljr. 127. Links Erbson- prfohrpn Vpral V\a 197 Dip Jiltprpn Par-<br />

keiiiilinfr. auf dessen Wurzel<br />

Tuscneraarken aufge-<br />

tialzonen der Wurzeln haben das Stadium<br />

starksten Wachsthums schon hinter sich; die<br />

jungsten sind noch nicht in dieses Stadium<br />

eingetreten. Jede Querzone eines Pflanzen-<br />

tragen worden sind. Recnts<br />

dereelbe Keimling, nach-<br />

r7 emige<br />

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theils wachst aber, ebenso wie jedes Organ in<br />

seiner Gesammtheit, zuerst langsam, dann<br />

schneller, erreicht ein Maximum der Wachsthumsgeschwindigkeit, um<br />

schliesslich wieder langsamer zu wachsen. Daher findet man auch,

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