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06 Erster Abschnitt.<br />

Theile. Dies geschieht mit Hiilfe des KiJHN'schen Schlammcylinders<br />

(Fig. 24). Der G-lascylinder hat eine Hohe von 28 und einen Durchmesser<br />

von 8,5 cm (beides im Innern desselben gemessen). 5 cm uber<br />

dem Boden des Cylinders befindet sich<br />

ein Tubulus, der in der Weise, wie<br />

es die Abbildung zeigt, verschlossen<br />

werden kann. Man bringt 30 g Feinerde,<br />

die zuvor langere Zeit<br />

Warme mit Wasser behandelt<br />

in der<br />

worden<br />

ist, in den bis<br />

Schlammcylinder, fiillt diesen<br />

zu einer Marke am oberen Rande<br />

mit Wasser an, riihrt die Erde unter<br />

Zuhiilfenahme eines Stabes auf und lasst<br />

dann 10 Minuten lang ruhig stehen.<br />

Jetzt wird die triibe Flussigkeit ah-<br />

gelassen, ein neues Wasserquantum in<br />

den Cylinder gebracht, aufgeriihrt, und<br />

die Fliissigkeit nach 5 Minuten aberrnals<br />

entfernt. Man wiederholt diese Operationen<br />

so lange, bis alle thonigen Theile<br />

abgeschwammt erscheinen, trocknet den<br />

Riickstand (Feinsand), der im Cylinder<br />

zuriickgeblieben ist, und bestirnmt sein<br />

Gewicht 1<br />

). Die Feinerde besteht, wie<br />

die Schlammanalyse unter anderem lehrt,<br />

aus Theilchen von sehr verschiedener<br />

Fig. 24. SchlJunmcylmder. ^ mu ,<br />

Korngrosse, eine Tnatsache, von welcher<br />

man sich schon uberze'ugen kann, wenn<br />

man etwas Feinerde mit Wasser auf einen Objecttrager bringt und der<br />

mikroskopischen Prufung unterzieht. Die erwahnten Siebe und der<br />

Schlammcylinder sind von MDENCKE in Berlin zu beziehen.<br />

27. Der Nachweis einiger Pflanzenn&hrstoffe 1m Boden.<br />

Es liegt hier keineswegs in meiner Absicht, eine ausfiihrliche Anleitung<br />

zur chemischen Untersuchung des Bodens zu geben. Wer solche<br />

Untersuchungen anstellen will und die Absicht hat, sich genau uber den<br />

Werth der erhaltenen Resultate zu orientiren, muss die Schriften von<br />

E. v. WOLFF 2<br />

3<br />

4<br />

KNOP sowie meine Bodenkunde ), ), ) studiren. Hier han-<br />

delt es sich allein darum, den Nachweis zu fuhren , dass der Boden<br />

bestimmte Pflanzennahrstoffe enthalt, und zwar verwenden wir als Unter-<br />

suchungsmaterial stets die Feinerde des Bodens, welche in der Weise,<br />

wie es unter 26 angegeben, abgeschieden worden ist.<br />

1) Ausfuhrliche Erorterungen uber die Function der Feinerde sowie des Skelettes<br />

im Boden und uber die Aufgabe sowie die Methode der mechanischen Bodenanalyse<br />

findet man in meinem Lehrbuche der Bodenkunde, 1876, sowie in meiner Abhandlung<br />

uber Bodenkunde, die in Bd. 2 des von v. D. GOLTZ herausgegebenen Handbucnes<br />

der Landwirthschaft, 1888, erschienen ist.<br />

2) Vgl. E. v. WOLFF, Anleitung zur chem. Untersuchung landwirthschl. wichtiger<br />

Stoffe, 1875.<br />

3) KNOP, Die Bonitirung der Ackererde, 1871.<br />

4) Vgl. DETMER, Lehrbuch der Bodenkunde, 1876.

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