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Zukunft der Handelsmittelschulen - Bbaktuell

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Content Management Systems – Kantonsschule Frauenfeld<br />

1.4 Authentizität<br />

Der Praxisbezug wird im Rahmen des Moduls dadurch hergestellt, dass die Lernenden Aufträge<br />

von (externen) Kunden erledigen und dabei wie kleine Mini-Unternehmen agieren. Die<br />

für das Modul verantwortliche Person verzichtet bewusst auf die Zusammenarbeit mit Praxisexpertinnen<br />

und -experten, da sie im Zusammenhang mit an<strong>der</strong>en Projekten schlechte Erfahrungen<br />

gemacht hat. Überdies begründet sie den Entscheid damit, dass <strong>der</strong> Praxisbezug unabhängig<br />

vom Modul „Content Management Systems“ auch über Praktika hergestellt werde.<br />

Bei den im Rahmen des Moduls zu bearbeitenden Aufträgen handelt es sich um umfassende<br />

Problemstellungen, <strong>der</strong>en Bearbeitung Wissen aus verschiedenen Schulfächern voraussetzt.<br />

1.5 Integration in den Schulalltag<br />

Die Lernenden arbeiten im vierten Semester jeden Mittwoch am Vormittag während vier<br />

Lektionen am Modul. Die Arbeit im Modul erstreckt sich über das gesamte Semester. Die<br />

Wahl des Zeitpunkts und <strong>der</strong> Zeitdauer wird wie folgt begründet: Einerseits verfügten die<br />

Lernenden im vierten Semester bereits über das erfor<strong>der</strong>liche Basiswissen, an<strong>der</strong>erseits<br />

liessen das naturwissenschaftliche Projekt sowie das Auslandpraktikum im dritten Semester<br />

und das Büropraktikum im fünften Semester gar keine an<strong>der</strong>e Wahl zu. Wichtig sei überdies,<br />

dass das Modul neben dem gewöhnlichen Schulunterricht Platz habe. Das Modul in eine<br />

Projektwoche zu verlegen, wäre unmöglich, da die Lehrpersonen an unterschiedlichen<br />

Abteilungen <strong>der</strong> Schule unterrichten.<br />

Die Lernenden werden vor <strong>der</strong> praktischen Arbeit theoretisch geschult und damit auf die Arbeit<br />

im Modul vorbereitet. Eine in den Unterricht integrierte Nachbereitung findet nicht statt.<br />

Die Lernenden werden im Rahmen des Portfolios aber zur Reflexion über die Erreichung <strong>der</strong><br />

Leistungsziele, ihre gewonnenen Erfahrungen, ihr Vorgehen, die Qualität ihrer Arbeit und ihr<br />

Arbeitsverhalten angehalten.<br />

1.6 Beurteilung <strong>der</strong> Lernenden<br />

Die Leistungen <strong>der</strong> Schülerinnen und Schüler werden benotet; die Gesamtnote fliesst in<br />

einem separaten Fach „Sozialwissenschaftliches Projekt (SOWI-Projekt)“ in das Zeugnis ein.<br />

Neben <strong>der</strong> summativen Leistungsbeurteilung erhalten die Lernenden auch formative<br />

Rückmeldungen. Es finden Selbst- und Fremdevaluationen ! aus Sicht <strong>der</strong> Kunden und <strong>der</strong><br />

Lehrpersonen ! statt. Die Leistungsbeurteilung setzt sich im Einzelnen aus den folgenden<br />

Elementen zusammen:<br />

! Formative Leistungsbeurteilung<br />

! Die Lernenden einer Gruppe werden während <strong>der</strong> Erfüllung eines Auftrages von den<br />

Lehrpersonen und den Mitglie<strong>der</strong>n an<strong>der</strong>er Gruppen beobachtet. Sie erhalten Rückmeldungen<br />

von den Beobachtern.<br />

! Bei <strong>der</strong> Besprechung von Zwischenresultaten erhalten die Lernenden Rückmeldungen<br />

von den Kunden.<br />

! Die Lernenden werden im Rahmen des Portfolios aufgefor<strong>der</strong>t, je drei Ziele in Bezug<br />

auf die Sozial- und Methodenkompetenzen auszuwählen und sich hinsichtlich <strong>der</strong> Erreichung<br />

dieser Ziele unter Angabe von Gründen, selbst zu beurteilen resp. sich selber eine<br />

Note zu geben. Den Lernenden steht hierzu ein sechsstufiger Beurteilungsraster (rubrics)<br />

zur Verfügung. Die Lehrpersonen beurteilen die Erreichung <strong>der</strong> Ziele parallel dazu.<br />

Im Anschluss findet ein Gespräch statt, in welchem auch Vorschläge für die <strong>Zukunft</strong><br />

diskutiert werden.<br />

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