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Zukunft der Handelsmittelschulen - Bbaktuell

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Klassenkasse ! Wirtschaftsmittelschule Bern<br />

Auf jeden Fall verhin<strong>der</strong>t werden muss, dass die schulischen Leistungsziele unter <strong>der</strong> Durchführung<br />

des Moduls in negativer Hinsicht tangiert werden. Einzelne Lernende wiesen darauf<br />

hin, dass <strong>der</strong> Rechnungswesenunterricht infolge des Moduls vernachlässigt wurde. Wie bereits<br />

weiter oben unter „zeitliche Belastung“ aufgeführt, sollte ein eigenes Zeitgefäss für das<br />

Modul geschaffen werden, so dass nicht mehr auf die Rechnungswesenlektionen zurückgegriffen<br />

werden muss. Wünschenswert wäre, dass die Durchführung des Moduls die schulischen<br />

Leistungsziele positiv beeinflusst. Dies ist dann denkbar, wenn die praktischen Erfahrungen<br />

aus dem Modul in den Fachunterricht eingebunden werden.<br />

Die zukünftige Reduktion <strong>der</strong> Anzahl betreuen<strong>der</strong> Lehrkräfte auf zwei Personen wird aus<br />

Sicht des Evaluationsteams begrüsst. Dies, da dieses Vorgehen ! bei entsprechen<strong>der</strong> Ausbildung<br />

(Postfinance, schulintere Buchhaltungssoftware, Buchhaltungs- und Korrespondenzkenntnisse)<br />

<strong>der</strong> betreuenden Lehrkräfte ! eine kompetente Betreuung <strong>der</strong> Schülerinnen und<br />

Schüler ermöglicht und sicherstellt, dass an alle Lernenden ungefähr die gleichen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

gestellt werden. Letztlich sind dadurch auch gerechtere Bewertungen <strong>der</strong> Schülerleistungen<br />

zu erwarten.<br />

Die Lernenden hatten Mühe, Verbrauchsmaterialien (z. B. Couverts, Marken) beim Schulsekretariat<br />

zu beschaffen. Durch eine entsprechende Information des Schulsekretariats sollten<br />

solche Probleme bei einer nächsten Durchführung nicht mehr auftreten.<br />

Schulen, welche das Modul neu durchführen möchten, müssen mit zusätzlichen Kosten für<br />

die Entwicklung <strong>der</strong> schulinternen Buchhaltungssoftware rechnen. An <strong>der</strong> Wirtschaftsmittelschule<br />

Bern wurde die Software unabhängig vom Modul viele Jahre zuvor entwickelt. Der<br />

finanzielle Aufwand konnte nicht mehr beziffert werden.<br />

Das Modul „Klassenkasse“ ist ein interessantes und lehrreiches Projekt, welches insbeson<strong>der</strong>e<br />

durch seine relativ einfache Umsetzbarkeit besticht. Im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Modulen konzentriert<br />

sich dieses Modul auf die Erreichung weniger, aber sinnvoll ausgewählter Leistungsziele.<br />

Hinsichtlich Selbständigkeit und Eigenverantwortung besteht noch ein gewisses Ausbaupotenzial.<br />

Die Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Wirtschaftspraxis bietet sich bei diesem Modul<br />

zwar nicht an, könnte aber, je nach Bedeutung, welche dem herkömmlichen Praxisbezug beigemessen<br />

wird, dennoch als grösster Kritikpunkt aufgeführt werden.<br />

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