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Zukunft der Handelsmittelschulen - Bbaktuell

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Content Management Systems – Kantonsschule Frauenfeld<br />

Die Lehrkräfte beurteilten den Einfluss des Moduls auf die Erreichung <strong>der</strong> schulischen<br />

Leistungsziele unterschiedlich. So betonte eine Lehrperson 27 die positive Einflussnahme auf<br />

die schulischen Leistungsziele im Fach Betriebs- und Rechtskunde, während die zweite Lehrperson<br />

keinen Einfluss erkennen konnte. Die Angaben <strong>der</strong> Lernenden, inwieweit das Modul<br />

das Interesse und das Verständnis für den Schulstoff geför<strong>der</strong>t hat, können wie folgt zusammengefasst<br />

werden: Drei Lernende sind <strong>der</strong> Ansicht, dass ihr Interesse für den Schulstoff<br />

durch das Modul stark gestiegen sei. In Bezug auf die För<strong>der</strong>ung des Verständnisses für den<br />

Schulstoff finden sich zwei Schülerinnen und Schüler, die eine positive Verän<strong>der</strong>ung wahrnehmen<br />

konnten. Die restlichen Lernenden beurteilten die beiden Fragen mit mittelmässig,<br />

schlecht o<strong>der</strong> gar nicht, wobei die Beurteilungen mittelmässig und gar nicht jeweils die<br />

stärksten Ausprägungen annahmen. Interessant sind die im schriftlichen Fragebogen und im<br />

Klasseninterview gemachten Aussagen von Lernenden:<br />

„Das Projekt ist wichtig für uns, jedoch nicht so wichtig wie z. B. Betriebswirtschaft<br />

und Recht. Die Lehrkräfte waren vollkommen von dem Projekt angefressen und vernachlässigten<br />

den an<strong>der</strong>en Unterricht. Wir benützten im Fach Betriebs- und Rechtskunde<br />

oft zusätzliche Zeit für das Modul.“<br />

„Das Projekt geht mit einem riesigen Zeitaufwand einher und verkürzt unsere Zeit, um<br />

für die wirklich ‚wichtigen’ Fächer zu arbeiten.“<br />

2.5 Betreuung <strong>der</strong> Lernenden<br />

Die Lernenden gaben sowohl den Lehrkräften als auch den Kunden mehrheitlich gute Noten<br />

in Bezug auf die Betreuung. Einzelne Lernende diskutierten die Betreuung im Rahmen des<br />

Klasseninterviews allerdings als Schwachpunkt des Moduls. Konkret wurden von Seiten <strong>der</strong><br />

Lernenden folgende Kritikpunkte geäussert:<br />

„Die Lehrer haben sich inhaltlich zu wenig gut abgesprochen und haben den Lernenden<br />

deshalb unterschiedlich Feedback gegeben.“<br />

„Die verschiedenen Schülergruppen wurden unterschiedlich gut betreut. Die Marketinggruppe<br />

wurde beispielsweise sehr viel besser betreut als die an<strong>der</strong>en Gruppen.“<br />

„Die Lehrer waren bei Fragen zum Teil nicht erreichbar.“<br />

Die Lehrkräfte sind mit ihren Möglichkeiten zur Betreuung <strong>der</strong> Lernenden unterschiedlich<br />

zufrieden. Eine Lehrperson ist <strong>der</strong> Ansicht, dass sie die Lernenden gut betreuen konnte. Die<br />

zweite Lehrperson beurteilte die Betreuung <strong>der</strong> Lernenden als lediglich mittelmässig. Sie hätte<br />

sich eine intensivere Betreuung gewünscht und erachtet die Betreuungsmöglichkeiten eines<br />

Betreuers von Berufslernenden in <strong>der</strong> Praxis als grösser.<br />

Beide Lehrpersonen würden sich mehr Zeit für die Betreuung <strong>der</strong> Lernenden ! insbeson<strong>der</strong>e<br />

<strong>der</strong> leistungsschwächeren Lernenden ! wünschen:<br />

„Die leistungsschwächeren Schülerinnen und Schüler muss man enger begleiten. Man<br />

muss ihnen immer ‚auf die Pelle rücken’, schauen, wo sie dran sind; zum Teil sind sie<br />

auch zu scheu, um zum richtigen Zeitpunkt Hilfe zu holen. Wenn man immer nahe an<br />

diesen Schülern dran ist, kann man sie besser steuern und für die gefor<strong>der</strong>te Sorgfalt<br />

und Leistung sensibilisieren.“<br />

27<br />

Es handelt sich dabei um diejenige Lehrperson, welche die praktischen Erfahrungen <strong>der</strong> Lernenden in den<br />

Betriebs- und Rechtskunde-Unterricht einfliessen liess (vgl. vorne unter Vor- und Nachbereitung).<br />

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