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Zukunft der Handelsmittelschulen - Bbaktuell

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Teil II: Fallstudien zur Auftragsübernahme und kategoriespezifische Empfehlungen<br />

chen würden und anschliessend jede Gruppe intensiv in ihrem jeweiligen Thema geschult<br />

würde. Überdies erachteten die Lernenden die Ansprüche <strong>der</strong> Kunden zum Teil als übertrieben<br />

hoch. Im mangelnden Vorwissen sehen die Lernenden unter an<strong>der</strong>em auch einen<br />

Grund dafür, dass die Arbeit ungerecht zwischen den Lernenden verteilt war. Das folgende<br />

Zitat verdeutlicht dies:<br />

„In erster Linie sind ‚Könner’ zum Zug gekommen. Wenn man keine Stärken hat, wurde<br />

man nicht eingesetzt.“<br />

Die Kritik <strong>der</strong> Lernenden steht im Zusammenhang mit <strong>der</strong> bereits unter Kapitel 2.1 <strong>der</strong> Fallstudie<br />

geäusserten Befürchtung <strong>der</strong> Lehrkräfte und des Modulverantwortlichen, dass leistungsschwächere<br />

Schülerinnen und Schüler weniger von <strong>der</strong> Durchführung des Moduls profitieren<br />

könnten.<br />

Die Lehrkräfte beurteilten die Abstimmung <strong>der</strong> Praxisaufträge auf die Fähigkeiten <strong>der</strong> Lernenden<br />

unterschiedlich. So ist eine Lehrperson <strong>der</strong> Ansicht, dass die Abstimmung sehr gut<br />

gelungen sei, während die zweite Lehrperson die Abstimmung je nach Schülerin resp. Schüler<br />

zwischen mittelmässig und gut beurteilte.<br />

Sowohl die Mehrheit <strong>der</strong> Lernenden als auch die Lehrkräfte sprachen von einer starken bis<br />

sehr starken zeitlichen Belastung. Die Schülerinnen und Schüler sehen in <strong>der</strong> grossen Zeitbelastung<br />

zugleich auch den grössten Schwachpunkt des Moduls. Folgende Gründe wurden<br />

von Schülerseite vorgebracht:<br />

! Ein Semester ist zu knapp.<br />

! Vier Lektionen pro Woche reichen nicht aus.<br />

! Falsche Vorbereitung: zu viel unnötige Theorie<br />

„Zu Beginn des Moduls wurden alle Lernenden in das Webpublishing-Programm<br />

Dreamweaver eingeführt. Dieses Programm wurde später aber nur von einer kleinen<br />

Schülergruppe verwendet.“<br />

! Zu späte Durchführung des Lehrerkonvents 26<br />

„Der Lehrerkonvent fand erst nach ca. <strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong> Projektzeit statt. Aus diesem<br />

Grund fehlten in <strong>der</strong> ersten Projekthalbzeit Aufträge; in <strong>der</strong> zweiten Projekthälfte wurden<br />

wir mit Aufträgen ‚überschüttet’.“<br />

„Die ersten Wochen bis zum Eintreffen <strong>der</strong> Aufträge haben die Lektionen nur aus Rumsitzen<br />

bestanden. Momentan werde ich jedoch mit Arbeit überhäuft.“<br />

! Zusätzlich zu erledigende Arbeiten (z. B. Portfolio)<br />

! Ausfälle<br />

Da auch die Lehrkräfte die zeitliche Belastung für die Lernenden als problematisch erachten,<br />

erscheint es ihnen wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler gleich zu Beginn des Moduls<br />

darauf aufmerksam gemacht werden:<br />

„Es ist wichtig, dass man die Schüler informiert, dass das Semester sehr streng werde<br />

und die Planung wichtig sei.“<br />

26<br />

Der Lehrerkonvent fand erst ungefähr nach <strong>der</strong> Hälfte <strong>der</strong> Projektzeit resp. des Semesters statt. Der Lehrerkonvent<br />

diente im Rahmen des Moduls zur Kundenakquisition.<br />

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