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Zukunft der Handelsmittelschulen - Bbaktuell

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Klassenkasse ! Wirtschaftsmittelschule Bern<br />

Lernenden aus Sicht <strong>der</strong> Rechnungswesenlehrkraft nicht in vollem Umfang erreichen, da sie !<br />

entgegen <strong>der</strong> ursprünglichen Planung ! keine Mahngespräche mit säumigen Lernenden<br />

durchführen mussten.<br />

Auch die Klassenlehrkräfte äusserten sich mit einer Ausnahme positiv bis sehr positiv in<br />

Bezug auf die Zielerreichung. Eine Klassenlehrkraft beurteilte die Ziele „Verantwortung<br />

übernehmen“ und „Kommunikativ sein“ als mittelmässig erreicht und die Ziele „Buchhaltung<br />

führen“, „Arbeitstechniken einsetzen“ sowie „Ziele und Prioritäten setzen“ als schlecht<br />

erreicht. Sie führt dies einerseits darauf zurück, dass <strong>der</strong> Lernende nicht beson<strong>der</strong>s motiviert<br />

und fachlich wenig kompetent gewesen sei, an<strong>der</strong>erseits aber auch darauf, dass er den Schüler<br />

selber zu wenig habe unterstützen und kontrollieren können. Dies, da er selber noch nie eine<br />

Klassenkasse geführt habe. Aus seiner Sicht ist es wichtig, dass Klassenlehrkräfte, welche<br />

Lernende im Rahmen des Moduls betreuen, über mindestens ein Jahr Erfahrung im Führen<br />

einer Klassenkasse verfügen.<br />

Zwei Klassenlehrkräfte erwähnten das Erreichen von zwei über den Zielkatalog (vgl. Kapitel<br />

1.3 <strong>der</strong> Fallstudie) hinausgehenden Zielen. Da die Besprechungen oft im Lehrerzimmer stattfanden,<br />

konnten die Schülerinnen und Schüler vermehrt in den Berufsalltag von Lehrkräften<br />

Einblick nehmen. Überdies standen die Lernenden in direkterem Kontakt mit einer Lehrperson<br />

als im täglichen Unterricht.<br />

2.2 Authentizität<br />

Im Klasseninterview lobten fünf Lernende den Praxisbezug des Moduls:<br />

„Wir konnten praktische Erfahrungen gewinnen ! nicht immer nur Theorie!“<br />

„In Korrespondenz konnten wir das Gelernte praktisch anwenden.“<br />

„Wir haben den Zahlungsverkehr via Internet kennengelernt.“<br />

Ähnliche Aussagen machten die Lernenden auch in <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Schule durchgeführten Befragung.<br />

Die Schülerinnen und Schüler wurden gefragt, welche Tätigkeiten im Rahmen des<br />

Moduls einen Bezug zur Praxis hätten. Sie nannten darauf das Kennenlernen und Anwenden<br />

von Postfinance resp. Yellownet, das Führen eines Kassenbuches resp. Kassenkontos im<br />

Excel, die Geschäftskorrespondenz und die persönliche Organisation (z. B. Unterlagen ordnen,<br />

Termine vereinbaren und einhalten).<br />

Analog zu den Angaben im Fragebogen, wo die Lehrkräfte und <strong>der</strong> Modulverantwortliche<br />

den Praxisbezug mit gut bis sehr gut beurteilten, zeigte sich auch im Gespräch, dass sie den<br />

Praxisbezug im Rahmen des Moduls als positiv bis sehr positiv wahrgenommen haben. So<br />

machten die Klassenlehrkräfte beispielsweise folgende Aussagen:<br />

„Meine Schülerin hat einen Einblick in die Praxis erhalten. Sie hat auch gemerkt, dass<br />

es Konsequenzen hat, wenn man etwas falsch macht, d. h. das Ganze nicht nur eine Versuchsanordnung<br />

darstellt.“<br />

„Das Modul ermöglicht den Lernenden eine sehr praxisbezogene Arbeit. Ich hatte das<br />

Gefühl, dass meine Schülerin gerne gearbeitet hat, weil sie Gelerntes anwenden konnte.“<br />

„Das Modul war sehr gut wegen dem Praxisbezug. Die Schüler haben es gerne gemacht<br />

und sie haben gut und zuverlässig gearbeitet. Die Lernenden haben selber erwähnt,<br />

dass sie das Modul als sehr praxisbezogen erachten würden.“<br />

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