Zukunft der Handelsmittelschulen - Bbaktuell

Betriebspraktikum an der Kantonsschule Trogen
für die Betreuung von Kurzzeitpraktikanten einerseits und des relativ geringen Nutzens andererseits,
könnte eine Folge sein, dass die Unternehmen keine Kurzzeitpraktikanten mehr
betreuen möchten. So kann das folgende Zitat eines betrieblichen Praktikumsbetreuers
zumindest bedenklich stimmen:
„Der Aufwand war wirklich sehr hoch. Wir werden keinen Praktikanten mehr nehmen.“
Dieser Aspekt in Zusammenhang mit der Durchführung von Kurzzeitpraktika könnte insbesondere
dann bedeutsam werden, wenn grössere Schulen mit einer grösseren Anzahl an Parallelklassen
ein Betriebspraktikum durchführen möchten, sich jedoch nicht genügend Praktikumsbetriebe
mobilisieren lassen.
Die o. g. Aspekte beziehen sich auf die Gestaltung der Rahmenbedingungen für die Durchführung
von Betriebspraktika. Wenn auch einzelne Rahmendaten, wie die Wahl des Praktikumszeitpunktes
oder dessen Verlängerung, nicht leicht zu verändern sind, so kann zumindest
eine verbesserte Kommunikation der Rahmenbedingungen die von den Lernenden wahrgenommene
Qualität der Betreuung und letztlich die Akzeptanz der Rahmenbedingungen bei
den Beteiligten verbessern helfen. Ein Aspekt betrifft, wie weiter oben erläutert, den Wunsch
der Betriebe, realistischere Vorgaben in Bezug auf die Leistungsziele zugrunde legen zu
können. Daneben zeigt die Analyse, dass neben den oben diskutierten Rahmenbedingungen
weitere Aspekte im Bereich der Entlöhnung der Praktikanten sowie der Anforderungen an die
Praktikumsbetreuung zum Tragen kommen: So wünschen sich sowohl die Praktikanten als
auch die Betriebe klare Rahmenvorgaben in Bezug auf die Vergütung von Praktikanten. Auch
wünschen sich die schulischen bzw. betrieblichen Praktikumsbetreuer klarere Vorgaben in
Bezug auf die Erwartungen, die jeweils an sie gestellt werden. Diese Rahmendaten können
grundsätzlich angepasst und den Beteiligten entsprechend kommuniziert werden.
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