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Zukunft der Handelsmittelschulen - Bbaktuell

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Auftragsübernahme am KV Liestal<br />

2.6 Rahmenbedingungen<br />

Wie im vorherigen Kapitel erläutert, fühlen sich die Lernenden durch die Lehrer einerseits<br />

sowie durch die Praxisvertreter an<strong>der</strong>erseits „sehr gut“ bzw. „gut“ betreut. Im Folgenden werden<br />

zunächst die Rahmenbedingungen für diese von den Lernenden wahrgenommene Betreuung<br />

(d. h. die Anfor<strong>der</strong>ungen an die Beteiligten und <strong>der</strong>en Qualifikationen) näher analysiert.<br />

Im Anschluss daran wird die Zusammenarbeit zwischen dem KV Liestal und dem Auftraggeber<br />

(ESB) näher analysiert. Abschliessend wird das organisatorische Setting des Marketing-Moduls<br />

(Auswahl <strong>der</strong> Produkte, Ziele des Moduls, Notenrelevanz, Gestaltung <strong>der</strong><br />

Gruppenarbeitsprozesse) aus Sicht <strong>der</strong> Beteiligten kritisch gewürdigt.<br />

Erfüllung <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen an die Lehrkräfte und die Praxisexperten: Im Folgenden<br />

wird erläutert, wie sehr die Lehrkräfte und die Praxisexperten den jeweiligen Anfor<strong>der</strong>ungen,<br />

die an sie gestellt wurden, entsprechen konnten. Zusätzlich wird dabei <strong>der</strong> Frage nachgegangen,<br />

welche Art von Unterstützung sie durch unterschiedliche Personen bzw. Stellen (z. B.<br />

durch die Schulleitung, den Modulverantwortlichen) erhalten haben, um diesen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

entsprechen zu können und welche Unterstützung sie sich hier zusätzlich gewünscht hätten.<br />

Die befragten Lehrkräfte und <strong>der</strong> Modulverantwortliche fühlten sich den Anfor<strong>der</strong>ungen,<br />

die das Modul an sie stellte, „sehr gut“ bzw. „gut“ gewachsen. Gründe hierfür finden sich in<br />

den Kompetenzen einerseits, welche die Lehrkräfte einbringen konnten, und den Anfor<strong>der</strong>ungen,<br />

die das Modul an sie stellte sowie die Unterstützung durch unterschiedliche Personen<br />

bzw. Stellen an<strong>der</strong>erseits. Diese Aspekte werden im Folgenden kurz erläutert. Einen Weiterbildungsbedarf<br />

sehen die befragten Lehrkräfte mit einer Ausnahme einer Lehrperson, die sich<br />

stärker in den Bereich <strong>der</strong> Websitegestaltung bzw. <strong>der</strong> Gestaltung von Formularen einarbeiten<br />

möchte, nicht. Zwei Lehrkräfte fühlten sich „gut“ durch zuständige Personen bzw. Stellen betreut,<br />

eine weitere beurteilte hier die Unterstützung mit „sehr gut“. Inhaltlich konnten sie im<br />

Rahmen des Moduls und <strong>der</strong> Teilaufträge jeweils ihre fachbezogenen Kompetenzen aus den<br />

Bereichen Deutsch bzw. Textverarbeitung, Marketing und Informatik zur Geltung bringen.<br />

Dies erläutert <strong>der</strong> Modulverantwortliche wie folgt:<br />

„Die Auswahl <strong>der</strong> Lehrpersonen ist ganz wichtig. Wir hatten für jedes Teilmodul Spezialisten,<br />

die in dem jeweiligen Thema arbeiten und auch begeistert sind.“<br />

Auch die Lehrkräfte sehen in <strong>der</strong> Auswahl und <strong>der</strong> Zusammensetzung des Teams einen wesentlichen<br />

Aspekt, <strong>der</strong> sich auf das Gelingen des Moduls ausgewirkt hat:<br />

„Wir sind eine sehr gute Gruppe gewesen, wo je<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Lehrerschaft seine Kompetenzen<br />

einbringen konnte. Wir sind sehr motiviert gewesen. Hatten einen grossen Aufwand.<br />

Das Resultat ist gut.“<br />

Ein Praxisexperte (Grafiker) sieht neben den inhaltlichen auch eine methodisch-didaktische<br />

Qualifikation als wesentlich für eine „gute“ Betreuung <strong>der</strong> Lernenden an. Dabei kann das Erläutern<br />

des betrieblichen Tagesgeschäfts in einer für die Lernenden verständlichen Weise aus<br />

Sicht des Praxisexperten eine Herausfor<strong>der</strong>ung sein.<br />

„Ich habe in <strong>der</strong> Vergangenheit auch mit Auszubildenden zu tun gehabt und betreue<br />

Praktikanten. Man muss sich natürlich auch mit <strong>der</strong> Materie auseinan<strong>der</strong>setzen, mit <strong>der</strong><br />

man arbeitet. (…) Es war eine grosse Herausfor<strong>der</strong>ung, den Lernenden zu erklären, um<br />

was es geht. Dies im Rahmen zu zeigen, in dem sie es verstehen können, ist nicht einfach.“<br />

Ein direkter Weiterbildungsbedarf bestehe aus Sicht des Praxisexperten jedoch nicht. Allerdings<br />

wies er auch darauf hin, dass es ihm hier nicht möglich sei, zusätzliche Zeit zu investieren:<br />

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