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Zukunft der Handelsmittelschulen - Bbaktuell

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Einzelne Dinge (z. B. Struktur resp. Aufbau <strong>der</strong> Homepage, Darstellung) hätten auch<br />

an<strong>der</strong>s gemacht werden können; dies hätte aber auch einem Profi passieren können.“<br />

Die Entwicklung <strong>der</strong> Lernenden im Laufe <strong>der</strong> Zeit liess sich aus Kundensicht nur teilweise<br />

beurteilen. Ein Kunde ist <strong>der</strong> Ansicht, dass er zu wenig nahe an den Lernenden dran war, um<br />

dies beurteilen zu können. Der an<strong>der</strong>e Kunde stellte fest, dass die Lernenden im Laufe <strong>der</strong><br />

Zeit an Sicherheit im Umgang gewonnen haben. So waren sie beim ersten Treffen noch sehr<br />

ängstlich, wurden dann aber mit <strong>der</strong> Zeit ! in positiver Art und Weise ! immer lockerer.<br />

2.2 Authentizität<br />

Neben einer kritischen Schülerstimme erwähnten zwei Lernende den Bezug zur Praxis mit<br />

lobenden Worten:<br />

„Die Idee, uns Praxiserfahrungen zu ermöglichen, finde ich eigentlich gut. Viele Erfahrungen<br />

konnte man in Wirklichkeit allerdings nicht gewinnen, da man einfach vier Lektionen<br />

pro Woche am PC gearbeitet hat.“<br />

„Man hat durch das Modul gelernt, wie es in <strong>der</strong> Realität aussehen könnte. Man hat<br />

auch die Probleme gesehen, die entstehen können und dass man zum Teil auch parallel<br />

etwas pünktlich machen muss.“<br />

„Ich denke, wir haben einiges dazu gelernt, was uns später im Arbeitsbereich von Nutzen<br />

sein wird.“<br />

Analog zu den Angaben im Fragebogen, wo die Lehrkräfte und <strong>der</strong> Modulverantwortliche<br />

den Praxisbezug mit gut beurteilten, zeigte sich auch im Gespräch mit den beiden Personengruppen,<br />

dass sie den Praxisbezug im Rahmen des Moduls wahrgenommen haben; und dies,<br />

obwohl keine Zusammenarbeit mit Praxisexpertinnen und -experten stattfand:<br />

„Schüler verlieren etwas von ihrer ‚Weltfremdheit’, d. h. sie lernen, welche<br />

Sorgfaltsansprüche in <strong>der</strong> Praxis gehegt werden.“<br />

Der Modulverantwortliche begründete den Verzicht auf die Zusammenarbeit mit Praxisexpertinnen<br />

und -experten mit schlechten Erfahrungen in <strong>der</strong> Vergangenheit. Für ihn ist es wichtig,<br />

dass man die Wirkung des Einsatzes von Praxisexperten nicht überschätzt:<br />

„Sowohl Lehrkräfte als auch Praxisexperten haben Kernkompetenzen sowie Stärken<br />

und Schwächen. Beide stossen an Grenzen: Lehrkräften fehlt auf <strong>der</strong> einen Seite zum<br />

Teil <strong>der</strong> Bezug zur Praxis, Praxisexperten auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite das pädagogische<br />

Knowhow.“<br />

Die Lehrkräfte liessen nicht unerwähnt, dass sie von Seiten <strong>der</strong> Lernenden zum Teil die Kritik<br />

vernehmen mussten, dass die Arbeit im Modul nicht ganz <strong>der</strong> Realität entspreche. Diese Kritik<br />

brachten die Lernenden dann an, wenn sie nicht selbständig und eigenverantwortlich arbeiten<br />

konnten. Als Beispiel sei erwähnt, dass die Lernenden ihre Anliegen jeweils nicht selber<br />

beim Hausdienst o<strong>der</strong> bei aussenstehenden Lehrkräften anbringen konnten, son<strong>der</strong>n hierzu<br />

immer die modulverantwortlichen Lehrkräfte einschalten mussten.<br />

Beide Lehrkräfte sind <strong>der</strong> Ansicht, dass das unternehmerische Handeln, d. h. das eigenständige<br />

Fällen von unternehmerischen Entscheiden und <strong>der</strong>en Umsetzung, im Rahmen des Moduls<br />

gut geför<strong>der</strong>t wurde.<br />

Beide Kunden vertreten die Meinung, dass die Lernenden durch die Arbeit im Modul einen<br />

Einblick in die betriebliche Praxis erhalten haben, sie erwähnen aber nicht, wie gross dieser<br />

Einblick ist:<br />

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