Zukunft der Handelsmittelschulen - Bbaktuell

Übungsfirma am Centro Professionale Commerciale (CPC) in Locarno
„Una spiega le cose e capisci bene con l’altra non capisci niente.“
„La docente esterna non è abituata. Lei dà tutto per scontato e se chiediamo
spiegazioni ci dice: Ma come non lo sai? Poca pazienza, poca disponibilità.“
„Sì, è poco disponibile e forse non ha attitudini all’insegnamento.“
„Sì, non sapevi se era affidabile o no.“
Im Rahmen der qualitativen Befragung der Lernenden beider Teilklassen wurden Verbesserungspotenziale
in Bezug auf die Betreuung der Lernenden durch die Lehrkräfte deutlich.
Diese beziehen sich auf die inhaltliche Abstimmung der internen und externen Lehrkräfte wie
folgende Zitate unterschiedlicher Lernender verdeutlichen: 93
„Sì, una ti diceva una cosa, l’altra te ne diceva un’altra.“
„Dovrebbero andare d’accordo nel lavoro non dire una cosa, l’altra ne dice un’altra.“
Die (internen und externen) Lehrkräfte sind anders als die Lernenden grossmehrheitlich der
Meinung, sie konnten die Lernenden entweder „sehr gut“ oder „gut“ betreuen.
2.6 Rahmenbedingungen
Wie im vorherigen Kapitel erläutert, fühlen sich die Lernenden durch die Lehrkräfte grundsätzlich
„gut“ bzw. „mittelmässig“ betreut. Jedoch äusserten die Lernenden in beiden Gruppen
auch Kritik an der Qualität der Betreuung durch die externen Unterrichtskräfte. Im Folgenden
werden daher die Anforderungen an die Beteiligten und deren Qualifikationen näher
analysiert. Danach wird der oben angesprochene Aspekt der Kooperation zwischen internen
und externen Lehrkräften erneut aufgenommen. Abschliessend wird das organisatorische
Setting des Marketing-Moduls (Ziele des Moduls, Notensetzung) aus Sicht der Beteiligten
kritisch gewürdigt.
Erfüllung der Anforderungen an die Lehrkräfte: Im Folgenden wird erläutert, wie sehr die
internen und externen Lehrkräfte den jeweiligen Anforderungen, die an sie gestellt wurden,
entsprechen konnten. Zusätzlich wird dabei der Frage nachgegangen, welche Art von Unterstützung
sie durch unterschiedliche Personen bzw. Stellen (z. B. durch die Schulleitung, den
Modulverantwortlichen) erhalten haben, um diesen Anforderungen entsprechen zu können
und welche Unterstützung sie sich in diesem Zusammenhang zusätzlich gewünscht hätten.
Die befragten Lehrkräfte fühlten sich den Anforderungen, die das Modul an sie stellte,
grossmehrheitlich „sehr gut“ bzw. „gut“ gewachsen. Gründe hierfür finden sich in den
Kompetenzen einerseits, welche die Lehrkräfte einbringen konnten, und den Anforderungen,
die das Modul an sie stellte sowie die Unterstützung durch unterschiedliche Personen bzw.
Stellen andererseits. Einen Weiterbildungsbedarf sehen die befragten Lehrkräfte z. T. im
methodisch-didaktischen Bereich einerseits (z. B. Planung des Moduls, Notengebung,
Gestaltung von Feedback) und im inhaltlichen Bereich andererseits (z. B. Rechnungswesen in
der Praxis). Zusätzlich gaben einige Lehrkräfte eine kaufmännische Ausbildung sowie eine
entsprechende Berufserfahrung als wichtige Erfolgsfaktoren für die Durchführung des
Moduls an. Die Lehrkräfte fühlten sich grossmehrheitlich „sehr gut“ bzw. „gut“ durch
zuständige Personen bzw. Stellen betreut. Drei Lehrkräfte sahen in diesem Zusammenhang
Verbesserungspotenzial in Bezug auf die durch die Schule bereitgestellte Infrastruktur
(konkret: Beamer, Videogerät). 94
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Der Aspekt der Koordination zwischen internen und externen Lehrkräften wird im folgenden Abschnitt 2.6
(„Rahmenbedingungen“) erneut aufgenommen.
Eine Lehrkraft hätte sich, abweichend von der Gruppenmeinung, die im Rahmen der mündlichen Befragung
deutlich wurde, Praxisdokumente gewünscht (z. B. Verträge, Rechnungen, Bankdokumente). Eine andere
Lehrkraft hätte sich genauere Informationen zu den Hausaufgaben sowie eine bessere Vergütung gewünscht.
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