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Zukunft der Handelsmittelschulen - Bbaktuell

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Teil II : Fallstudien Verschiedenes und kategoriespezifische Empfehlungen<br />

Die Lehrkräfte sind <strong>der</strong> Ansicht, dass die Lernenden im Rahmen des Rechnungswesen- und<br />

Korrespondenzunterrichts gut bis sehr gut auf das Modul vorbereitet worden sind. Die Nachbereitung<br />

im Unterricht wurde je nach Fach, welches die befragten Lehrkräfte unterrichten,<br />

unterschiedlich beurteilt. Von Bedeutung sind die Angaben <strong>der</strong> Rechnungswesenlehrkraft. Sie<br />

ist <strong>der</strong> Meinung, dass sie die praktischen Erfahrungen <strong>der</strong> Lernenden nur mittelmässig in<br />

ihren Unterricht hat einfliessen lassen. Dies insbeson<strong>der</strong>e auch deshalb, da im Rechnungswesenunterricht<br />

eher kompliziertere Transaktionen verbucht werden müssen als beim Führen<br />

von Klassenkassen. An<strong>der</strong>s anwortete die Klassenlehrkraft, welche die Lernenden in Korrespondenz<br />

unterrichtet. Ihr gelang die Nachbereitung <strong>der</strong> praktischen Erfahrungen im Unterricht<br />

sehr gut.<br />

Die Mehrheit <strong>der</strong> Lernenden sprach von einer relativ starken zeitlichen Belastung. So wurde<br />

die zeitliche Belastung auch im Klasseninterview mehrfach von Schülerinnen und Schülern<br />

angesprochen. Sie erwähnten, dass sie ganze Mittagspausen und auch sonstige Freizeit für die<br />

Arbeit am Modul hätten einsetzen müssen. Eine Schülerin wies allerdings darauf hin, dass die<br />

zeitliche Belastung je nach Schüler unterschiedlich gross gewesen sei, d. h. <strong>der</strong> zeitliche Aufwand<br />

je nach Klassenkasse und je nach betreuen<strong>der</strong> Klassenlehrkraft divergierte. Letzteres<br />

lässt sich dadurch erklären, dass die Klassenlehrkräfte die Schülerinnen und Schüler unterschiedlich<br />

stark selbständig arbeiten liessen (vgl. Kapitel 2.3 <strong>der</strong> Fallstudie). Die unterschiedliche<br />

Zeitbelastung aus oben genannten Gründen wurde von den Lehrkräften und dem Modulverantwortlichen<br />

bestätigt. Im grossen Ganzen erschien <strong>der</strong> Zeitaufwand den Lehrkräften<br />

und dem Modulverantwortlichen aber als verhältnismässig und damit als wenig problematisch.<br />

Dies insbeson<strong>der</strong>e auch deshalb, da die Schülerinnen und Schüler für ihre Arbeit in <strong>der</strong><br />

Freizeit mit zwei bis drei freien Halbtagen entschädigt wurden. Der Modulverantwortliche<br />

wies überdies darauf hin, dass die zeitliche Belastung <strong>der</strong> Lernenden sehr stark von <strong>der</strong>en Arbeitsweise<br />

abhängig gewesen sei:<br />

„Ich habe festgestellt, dass <strong>der</strong> grössere Teil <strong>der</strong> Klasse mit <strong>der</strong> Zeit gemerkt hat, dass<br />

man die Klassenkasse mit einem gut vertretbaren Aufwand führen kann, wenn man die<br />

Arbeiten jeweils sofort erledigt. Es gab aber auch Schüler, welche die Arbeiten haben<br />

liegen lassen. Sie haben sich keinen konkreten Arbeitsplan gemacht. Bei einzelnen<br />

Schülern hat sich die Arbeit deshalb angestaut.“<br />

Die Lehrkräfte beurteilten den Einfluss des Moduls auf die Erreichung <strong>der</strong> schulischen<br />

Leistungsziele unterschiedlich. So betonte je eine Klassenlehrkraft die positive resp. sehr positive<br />

Einflussnahme des Moduls auf die Erreichung <strong>der</strong> schulischen Leistungsziele. Die beiden<br />

an<strong>der</strong>en Klassenlehrkräfte beantworteten die Frage mit „weiss nicht“. Die Rechnungswesenlehrkraft<br />

geht davon aus, dass das Modul die Erreichung <strong>der</strong> schulischen Leistungsziele<br />

nicht beeinflusst habe. Er könnte sich aber vorstellen, dass den Schülern im Rechnungswesenunterricht<br />

die Arbeit mit Belegen heute leichter falle.<br />

Die Angaben <strong>der</strong> Lernenden, inwieweit das Modul das Interesse und das Verständnis für den<br />

Schulstoff geför<strong>der</strong>t habe, können wie folgt zusammengefasst werden: Das Interesse und das<br />

Verständnis für den Schulstoff konnten durch das Modul bei jeweils einem Schüler ! es handelt<br />

sich dabei um unterschiedliche Lernende ! stark gesteigert werden. Die restlichen Lernenden<br />

wählten zur Beantwortung <strong>der</strong> beiden Fragen die Kategorien „mittelmässig“,<br />

„schwach“ o<strong>der</strong> „gar nicht“, wobei die Kategorie „gar nicht“ bei <strong>der</strong> Frage nach <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />

des Interesses und die Kategorien „mittelmässig“ und „schwach“ bei <strong>der</strong> Frage nach <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>ung des Verständnisses die stärksten Ausprägungen annahmen.<br />

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