Zukunft der Handelsmittelschulen - Bbaktuell

Executive Summary
zwischen Schule und Praxis, Bereitstellung von Infrastruktur) auf den Erfolg praxisorientierter
Module auswirken können. Gesamthaft betrachtet, bieten alle untersuchten Module
bzw. Modulkategorien das Potenzial, ausgewählte betriebliche Leistungsziele zu erreichen
und die Richtlinien für berufliche Praxis umzusetzen. Um die Attraktivität von HMS zu
verbessern und deren Profil im Vergleich zur dualen Berufslehre zu schärfen, besteht jedoch
ein Klärungs- bzw. Handlungsbedarf in den folgenden Bereichen:
! Evaluation der Möglichkeiten der Verknüpfung unterschiedlicher Modulkategorien an
einer einzelnen Schule;
! Evaluation der Wirkungen von Langzeitpraktika im Vergleich zu Kurzzeitpraktika;
! Entwicklung eines Leistungszielkatalogs für HMS in Bezug auf die Berufspraxis;
! Entwicklung eines Profils für die HMS: Hier geht es zum einen darum, Inhalte im Curriculum
systematischer auf die Berufspraxis auszurichten und in dieser Hinsicht Vernetzungsmöglichkeiten
zwischen den einzelnen Disziplinen herzustellen. Zum anderen wäre
zu klären, ob ein dreijähriges bzw. vierjähriges Modell einer HMS (mit dem Ziel einer intensiveren
Einbindung praxisorientierter Module) parallel geführt werden kann;
! Damit die mit einer Reform der HMS verbundenen Anpassungsmassnahmen von einer
breiten Basis getragen werden, erscheint es sinnvoll, den Schulen die Ziele der Reform zu
kommunizieren und diese im Rahmen der Planung und Umsetzung der einzelnen Massnahmen
zu beteiligen;
! Zudem empfiehlt es sich, die einzelnen Schulen im Hinblick auf die bevorstehenden Veränderungsprozesse
zu begleiten.
Da eine flächendeckende Einführung berufspraktischer Module ! wie die offenen Punkte
illustrieren ! die einzelnen Schulen vor vielfältige strategische, personelle und organisatorische
Herausforderungen stellt, wäre eine Umsetzung der intendierten Reform der Handelsmittelschulen
allenfalls in mittlerer Frist empfehlen.
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