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Zukunft der Handelsmittelschulen - Bbaktuell

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Teil II: Fallstudien zum Betriebspraktikum und kategoriespezifische Empfehlungen<br />

sogar über Kenntnisse des Praktikumbetriebs, verfügen. Der Modulverantwortliche<br />

übernimmt die Koordinationsfunktion und ist für den Informationsaustausch mit dem<br />

Bundesamt für Berufsbildung und Technologie (BBT) zuständig. Er unterstützt die Lernenden<br />

überdies bei <strong>der</strong> Suche nach einem Praktikumsplatz und betreut die Lernenden bei Problemen<br />

am Arbeitsplatz. Der Rektor erachtet es als hilfreich, wenn <strong>der</strong> Modulverantwortliche<br />

gleichzeitig eine Wirtschaftslehrkraft ist. Dies, da <strong>der</strong> Kontakt zu den an<strong>der</strong>en<br />

Wirtschaftslehrkräften dadurch besser gewährleistet ist. Für die Kooperation mit <strong>der</strong> Praxis<br />

ist in erster Linie die Schulleitung ! primär eine Prorektorin, aber auch <strong>der</strong> Rektor !<br />

zuständig. Dies gilt sowohl für die Zusammenarbeit mit den Praktikumsbetrieben als auch für<br />

die Zusammenarbeit mit den Personalleitern, welche die Lernenden während <strong>der</strong><br />

Bewerbungsphase unterstützen. Da sehr viele Praktikumsplätze zur Durchführung des Moduls<br />

notwendig sind, ist ein sorgfältiger Umgang mit den regionalen Betrieben und eine gute<br />

Kontaktpflege unabdingbar. Soziale Kompetenzen sind hierfür von beson<strong>der</strong>er Bedeutung.<br />

Zur Durchführung des Moduls bedarf es keiner speziellen Infrastruktur, da Computer an <strong>der</strong><br />

Schule unabhängig vom Modul zur Verfügung stehen. Wichtig und nicht zu unterschätzen ist<br />

die Bereitstellung einer genügend grossen Zahl von Praktikumsplätzen.<br />

Finanziell ist eine Entlastungslektion für den Modulverantwortlichen vorzusehen. Die Lehrkräfte<br />

erhalten keine finanzielle Entschädigung. Sie erledigen ihre Arbeiten im Rahmen ihres<br />

Unterrichtspensums. Auch die Schulleitung wird nicht speziell entschädigt, da ihr Wirken ins<br />

Pflichtenheft von Schulleitungsmitglie<strong>der</strong>n gehört.<br />

2 Beurteilung des Moduls aus Sicht <strong>der</strong> involvierten Personen<br />

In den folgenden Kapiteln wird die Beurteilung des Moduls aus Sicht <strong>der</strong> Lernenden, <strong>der</strong><br />

Lehrkräfte, des Modulverantwortlichen, <strong>der</strong> Schulleitung und von zwei Praxisvertretern wie<strong>der</strong>gegeben.<br />

Es wurden zwei Schulklassen mit insgeamt 30 Lernenden, vier Wirtschaftslehrkräfte,<br />

zwei Lehrkräfte des Fachs „Angewandte Wirtschaftsinformatik“ und <strong>der</strong> Modulverantwortliche<br />

schriftlich und mündlich befragt. Bei einer Lehrkraft des Fachs „Angewandte Wirtschaftsinformatik“<br />

handelt es sich gleichzeitig um die Prorektorin. Der Rektor und <strong>der</strong> Personalleiter<br />

<strong>der</strong> Bank Coop wurden interviewt. Eine Personalentwicklerin <strong>der</strong> Bank Coop,<br />

welche die Berufspraktika in <strong>der</strong> Bank Coop organisiert, wurde überdies schriftlich befragt.<br />

Die in <strong>der</strong> Folge aufgeführten Themenbereiche wurden nicht immer mit allen<br />

Personengruppen besprochen.<br />

2.1 Erreichung <strong>der</strong> Ziele in Bezug auf Fach-, Methoden- und Sozialkompetenzen<br />

Ein Teil <strong>der</strong> Ziele wurde aus Sicht <strong>der</strong> meisten Lernenden gut bis sehr gut erreicht. Konkret<br />

handelt es sich dabei um die Ziele „Bewerbungsunterlagen erstellen und überprüfen“, „sich<br />

auf Erwartungen und Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Arbeitswelt einstellen“ sowie „situationsgerechtes<br />

Auftreten resp. über angepasste Umgangsformen verfügen“. Die Ziele „Produkte und Dienstleistungen<br />

des Praktikumsbetriebs kennen“, „Arbeitsabläufe kennen und analysieren“ sowie<br />

„Ansprechende Dokumentationen erstellen“ wurden von den Lernenden mehrheitlich mit<br />

„mittelmässig“, „gut“ o<strong>der</strong> „sehr gut“ beurteilt, wobei die meisten Schülerinnen und Schüler<br />

die Kategorie „gut“ ausgewählt haben. Ein differenzierteres Bild zeigte sich bei den Leistungszielen<br />

„Markt des Praktikumsbetriebs beschreiben“, „Vernetzung des Praktikumsbetriebs<br />

mit seiner Umwelt kennen“ und „schulisches Wissen in <strong>der</strong> berufspraktischen Anwendung<br />

konkretisieren“. Beim Ziel „Markt des Praktikumsbetriebs beschreiben“ wählten sieben<br />

Lernende die Kategorie „sehr gut erreicht“, 13 Schülerinnen und Schüler die Kategorie „gut<br />

erreicht“, drei Lernende die Kategorie „mittelmässig erreicht“ und fünf Schülerinnen und<br />

Schüler die Kategorie „schlecht erreicht“. Zwei Lernende, welche bei <strong>der</strong> Sozialversiche-<br />

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