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Zukunft der Handelsmittelschulen - Bbaktuell

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Teil I: Ausgangslage und forschungsmethodisches Vorgehen<br />

Abbildung 2 visualisiert die Unterschiede und Gemeinsamkeiten von Lernbüros, Übungs- und<br />

Juniorfirmen.<br />

Abbildung 2<br />

Lernbüro ! Übungsfirma – Juniorfirma<br />

Lernbüro Übungsfirma Juniorenfirma<br />

Fiktive<br />

Produkt- und<br />

Geldströme<br />

Fiktive<br />

Produkt- und<br />

Geldströme<br />

Reale<br />

Produkt- und<br />

Geldströme<br />

+ + +<br />

Fiktive<br />

Aussenkontakte<br />

Reale<br />

Aussenkontakte<br />

Reale<br />

Aussenkontakte<br />

Lernbüro Übungsfirma Juniorenfirma<br />

Die im Folgenden skizzierten Aspekte sind entscheidend für den Erfolg von Juniorfirmen:<br />

Auftragsakquisition: Die Juniorfirmen akquirieren ihre Aufträge selbst. Aufgrund <strong>der</strong> Fähigkeiten<br />

<strong>der</strong> Lernenden und <strong>der</strong> potenziellen Nachfrage wird ein Angebotsprofil entwickelt und<br />

beworben.<br />

Fokus auf Entscheidungskompetenz: In Juniorfirmen durchlaufen die Lernenden unterschiedliche<br />

Planungs- und Entscheidungsprozesse im Rahmen <strong>der</strong> Gestaltung ihres Angebots<br />

und <strong>der</strong> Abgrenzung <strong>der</strong> damit anzusprechenden Zielmärkte (Produkt-Markt-Konzept). Damit<br />

können sie den professionellen Habitus eines mo<strong>der</strong>nen Dienstleisters entwickeln und sich<br />

mit den entwickelten Konzepten identifizieren (Piening, 2003, S. 211).<br />

Verzahnung von Theorie und Praxis: Es gilt die praktischen Erfahrungen <strong>der</strong> Juniorfirma<br />

sehr eng mit den curricularen Inhalten <strong>der</strong> Ausbildung zu verweben. Zudem darf über die Tätigkeit<br />

in <strong>der</strong> Firma nicht die theoretische Reflexion <strong>der</strong> Erfahrungen vergessen werden.<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an Lernende: Das Betreiben <strong>der</strong> Juniorfirma (z. B. das Sicherstellen von<br />

Kundennähe und die kontinuierliche Marktanalyse) benötigt Ressourcen. Es muss überdies sichergestellt<br />

sein, dass die Arbeit in <strong>der</strong> Juniorfirma in einem angemessenen zeitlichen Rahmen<br />

für die Lernenden leistbar ist.<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an Lehrende: Es ist zu klären, ob seitens <strong>der</strong> Lehrkräfte ausreichend Kapazität<br />

für die Betreuung einer Juniorfirma vorhanden ist.<br />

Ökonomisches Risiko: Das ökonomische Risiko, das sich aus den unternehmerischen Entscheiden<br />

ergibt, muss von <strong>der</strong> Juniorfirma voll getragen werden. Entsprechend bedarf es<br />

Massnahmen, um dieses Risiko möglichst tief zu halten.<br />

Tabelle 5 fasst die kritischen Erfolgsfaktoren von Juniorfirmen zusammen.<br />

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