Zukunft der Handelsmittelschulen - Bbaktuell

Content Management Systems – Kantonsschule Frauenfeld
Computerraum und ein normales Schulzimmer. Überdies sollten den Lernenden in genügender
Anzahl Computer bereitgestellt werden:
„Unsere Schule bietet in Bezug auf Infrastruktur sehr viel. Leider haben wir aber gerade
dasjenige Informatikzimmer ausgewählt, das von seiner Art her am Meisten ‚einer
Höhle’ gleichkommt. Das Zimmer war auch knapp mit PC’s bestückt. Es war eng. In so
einem Raum kann man nicht wirklich kreativ sein, es ist ungemütlich.“
Die Lehrkraft würde sich wünschen, dass sie sich in der Lektion vor dem Unterricht in diesen
Räumen vorbereiten könnte. Überdies würde ein Zugriff auf das Schulnetz von zu Hause aus
die Arbeit weiter erleichtern.
2.7 Auswirkungen des Moduls auf die Attraktivität der HMS
Die Mehrheit der Lernenden ist der Auffassung, dass sich die Attraktivität der Handelsmittelschule
durch die Einführung des Moduls „Content Management Systems“ bei potenziellen
Schülerinnen und Schülern nicht verändern wird. Sie begründeten ihr Urteil damit, dass für
die Wahl einer Ausbildung resp. des Schultyps der Abschluss entscheidend sei, das Modul gegen
aussen nicht bekannt sei und sich die Vor- und Nachteile des Moduls gegenseitig aufheben
würden. Für vier Lernende wäre eine positive Einflussnahme vorstellbar; dies, da das Errichten
von Homepages von Jugendlichen begrüsst werde. Zwei Lernende erachten die zeitliche
Belastung durch die Arbeit im Modul als so hoch, dass sie von einem negativen Einfluss
des Moduls auf die Attraktivität der HMS ausgehen.
Die Lehrkräfte sind der Ansicht, dass sich die Attraktivität der HMS bei potenziellen Schülerinnen
und Schülern durch die Einführung des Moduls nicht oder höchstens minim positiv
verändern wird. Der Modulverantwortliche sprach von einer leicht positiven Entwicklung
und erklärte seine Einschätzung wie folgt:
„Durch ein solches Modul wird sicherlich unser ‚Feuer’ und Engagement sichtbar. Das
Modul ist allerdings bestenfalls ein Mosaikstein. Es braucht viele Mosaiksteine um
attraktiv zu sein.“
Als weiterer und wichtigerer Mosaikstein erachtet der Modulverantwortliche das Büro- und
Auslandpraktikum. Dies, da die Praktika insbesondere von Seiten der Betriebe sehr geschätzt
und den Schülerinnen und Schülern im Anschluss an die Ausbildung die Arbeitsplatzsuche
erleichtern würden.
2.8 Gesamtbeurteilung
Gesamthaft zeigte sich eine ähnliche Einschätzung von Seiten der Lernenden und der Lehrkräfte.
So beurteilten die Hälfte der Lernenden das Modul mit mittelmässig, sechs Schülerinnen
und Schüler mit gut und ein Lernender mit schlecht. Eine Schülerin resp. ein Schüler gab
keine Antwort. Die Lehrkräfte beurteilten das Modul insgesamt zwischen mittelmässig und
gut. Sie betonten, dass die Durchführung des Moduls im Vergleich zu anderen Projekten sowohl
für sie als Lehrkräfte als auch für die Lernenden anspruchsvoller, stressreicher und !
nicht zuletzt bedingt durch die Informatik ! auch mit grösseren Unsicherheiten verbunden
war. Gleichzeitig wurde die Vielseitigkeit des Moduls von einer Lehrperson gelobt:
„Ich erachte das Modul als äusserst wertvoll für die Schüler, da sehr viele Aspekte zum
Tragen kommen und sehr viele Aspekte mit einspielen.“
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