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Das pragmatische Konzept für den Bruchrechenunterricht

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6. Welche Regeln gelten in der Menge der Brüche?<br />

Mit dem Operatorkonzept lassen sich die Assoziativität und die Kommutativität<br />

der Multiplikation einsehen. Analoge Einsichten <strong>für</strong> die Addition lassen sich<br />

mittels Operatoren schwierig herstellen. Leicht einzusehen ist, dass 1 das<br />

neutrale Element der Multiplikation in der Menge der Brüche ist und dass jedes<br />

Element außer 0 ein multiplikativ inverses Element besitzt.<br />

Zusammenfassung der Vor- und Nachteile des Operatorkonzepts:<br />

Positiv am Operatorkonzept ist Folgendes:<br />

- Die Verwendung von Operatoren lässt sich gut schon vorher mit<br />

natürlichen Zahlen vorbereiten. <strong>Das</strong> Modell, dass eine Zahl eingegeben<br />

wird, vom Operator „bearbeitet“ wird und eine Ausgabe erfolgt, ist <strong>für</strong><br />

die Schülerinnen und Schüler gut nachvollziehbar.<br />

- Es gibt kein Problem zu verstehen, was die Wirkung eines<br />

Multiplikations- oder Divisions- oder eines Bruchoperators auf eine<br />

Strecke oder einer Rechteckfläche bedeutet.<br />

Eine Visualisierung ist in diesem Fall sehr einfach.<br />

- Kürzen und Erweitern lässt sich gut verdeutlichen. Zwei Operatoren<br />

sind gleich, wenn sie <strong>für</strong> je<strong>den</strong> Eingabewert <strong>den</strong> gleichen Wert<br />

ausgeben. Es ist klar, dass sich an der Ausgabe nichts ändert, wenn wir<br />

x mal so viele Teile machen, aber auch x mal so viele nehmen.<br />

Insbesondere, wenn man <strong>den</strong> Bruchoperator durch einen<br />

Multiplikations- und einen Divisionsoperator ersetzt, wird dieses sofort<br />

deutlich.<br />

So ist leicht verständlich, dass die Hintereinanderschaltung der<br />

Operatoren ⎯⎯→<br />

⋅ 2 und ⎯⎯→<br />

: 5 das gleiche bewirkt wie die<br />

Hintereinanderschaltung der Operatoren ⎯⎯→<br />

⋅ 4 und ⎯⎯→<br />

: 10 oder<br />

⎯⎯→<br />

⋅ 6 und ⎯⎯→<br />

: 15 und so fort.<br />

- Die Multiplikation lässt sich leicht einführen, in dem man mehrere<br />

Operatoren hintereinander wirken lässt.<br />

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