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Das pragmatische Konzept für den Bruchrechenunterricht

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- Die Einführung der Division wird einfach, wenn man einen<br />

„Umkehroperator“ einführt.<br />

- Der Größenvergleich ist einfach. Der Bruch ist größer, dessen<br />

zugehöriger Operator bei einer Eingabe mehr ausgibt.<br />

Negativ am Operatorkonzept ist Folgendes:<br />

- Beim Operatorkonzept wird meist die Multiplikation vor der Addition<br />

eingeführt. <strong>Das</strong> ist unnatürlich, weil die Multiplikation bei <strong>den</strong><br />

natürlichen Zahlen als verkürzte Schreibweise einer wiederholten<br />

Addition eingeführt wird.<br />

Schlimmer ist jedoch, dass die Addition sich nicht gut mit diesem<br />

3 2<br />

<strong>Konzept</strong> erklären lässt. Statt zum Beispiel + ist nun ein<br />

4 5<br />

„einfacherer“ Ersatzoperator gesucht, der dieselbe Wirkung hat. Ein<br />

Wechsel des <strong>Konzept</strong>s wird an dieser Stelle nötig.<br />

6.3 <strong>Das</strong> gemischte <strong>Konzept</strong><br />

Die Vor- und Nachteile des Größen- sowie des Operatorkonzeptes wur<strong>den</strong> in<br />

6. 1 und 6. 2 beschrieben. Dabei fällt auf, dass dort, wo das Größenkonzept<br />

schwach ist, insbesondere bei der Multiplikation, eine Stärke des<br />

Operatorkonzeptes liegt. Ebenso kann dort, wo das Operatorkonzept schwach<br />

ist, gut mit dem Größenkonzept gearbeitet wer<strong>den</strong>. Somit liegt es nahe, beide<br />

<strong>Konzept</strong>e zu mischen, um sich der Stärken beider <strong>Konzept</strong>e zu bedienen.<br />

<strong>Das</strong> gemischte <strong>Konzept</strong> wird unter anderen von Zech vorgeschlagen, der<br />

zunächst die Einführung „konkreter Brüche“ be<strong>für</strong>wortet. Aber kurz danach<br />

sollen Brüche auch als Operatoren eingeführt wer<strong>den</strong>: „Bezeichnet man<br />

m<br />

n<br />

(E)<br />

als „konkreten Bruch“, so kann man <strong>den</strong> Operator, der die Größe E in die<br />

m<br />

Größe (E)<br />

überführt, als „Bruchoperator“ oder auch als „Bruchzahl“<br />

n<br />

bezeichnen. Die bloße Schreibfigur „ n<br />

m “ wird hingegen als „Bruch“ bezeichnet.<br />

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