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Das pragmatische Konzept für den Bruchrechenunterricht

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„Der Musikunterricht dauert<br />

ein Lied vortragen. Pro Person stehen<br />

3<br />

4<br />

h . Alle Schülerinnen und Schüler sollen<br />

5<br />

min zur Verfügung. Pausen soll<br />

2<br />

es nicht geben. Bestimme, wie viele Musikbeiträge es geben kann.“<br />

Bei dieser Aufgabe ist zu beachten, dass die Größen mit verschie<strong>den</strong>en<br />

Einheiten dargestellt sind. Man kann<br />

3<br />

4<br />

h<br />

als<br />

3 ⋅ 60<br />

4<br />

5<br />

h . Wie man es macht, ist egal, <strong>den</strong>n es ist<br />

2 ⋅ 60<br />

min schreiben oder<br />

3 5 3 60<br />

: =<br />

⋅<br />

4 2 ⋅ 60 4<br />

Hier kann schön gesehen wer<strong>den</strong>, dass der Faktor 60 aus dem Nenner des<br />

Divisors in <strong>den</strong> Zähler des Divi<strong>den</strong><strong>den</strong> übertragen wer<strong>den</strong> kann, was der<br />

Erfahrung aus dem Formalen entspricht. Es kann sogar der ganze Quotient<br />

3 ⋅ 60 ⋅ 2<br />

durch ein Produkt ersetzt wer<strong>den</strong>, nämlich durch und dieses erhält<br />

4 ⋅ 5<br />

man in bei<strong>den</strong> Fällen, indem man <strong>den</strong> Divi<strong>den</strong><strong>den</strong> mit dem Kehrbruch des<br />

Divisors multipliziert. Es gibt also 18 Musikbeiträge.<br />

Möchte man mit natürlichen Maßzahlen rechnen, dann muss man sich hier<br />

kleinere Einheiten wählen. Denn<br />

Natürlich ist auch 2700 : 150 = 18.<br />

5<br />

:<br />

2<br />

3<br />

5<br />

h = 45 min = 2700 s und min = 150 s .<br />

4<br />

2<br />

.<br />

5<br />

2<br />

min als<br />

Zu klären ist noch<br />

Frage 6:<br />

Welche Regeln gelten in der Menge der Brüche?<br />

Von der Gültigkeit der Kommutativität und der Assoziativität bezüglich der<br />

Addition und der Multiplikation kann man sich leicht im Konkreten überzeugen.<br />

<strong>Das</strong> gleiche gilt <strong>für</strong> die Distributivgesetze. Es entspricht der Intuition der<br />

Schülerinnen und Schüler, dass diese Gesetze weiterhin gelten. Ein formaler<br />

Nachweis, der darauf hinausläuft, dass man mit der Gültigkeit dieser Gesetze<br />

im Bereich der natürlichen Zahlen argumentiert, verwirrt oft eher, wenn gar kein<br />

Klärungsbedarf bestand. Man kann sich leicht an beliebigen Beispielen davon<br />

überzeugen, dass diese Gesetze weiter gelten.<br />

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