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Das pragmatische Konzept für den Bruchrechenunterricht

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Beispielen<br />

6 6 5<br />

+ = und<br />

3 2 1<br />

30<br />

15<br />

einer ungeschickten Darstellung eine Regel zu fin<strong>den</strong>.<br />

30 30<br />

+ = gesehen, dass es schwierig ist, mithilfe<br />

10 6<br />

Naheliegend ist je<strong>den</strong>falls nach dem, was schon herausgefun<strong>den</strong> wurde, die zu<br />

addieren<strong>den</strong> Brüche mit demselben Nenner darzustellen, <strong>den</strong>n in dem Fall ist<br />

doch schon bekannt, wie man weiter verfahren kann.<br />

Man sieht also zuerst, wie man verfahren kann, wenn die Brüche mit dem<br />

gleichen Nenner dargestellt sind. Hieraus entwickelt man das Verfahren <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Fall, dass die Brüche mit ungleichen Nennern dargestellt sind. <strong>Das</strong> Verfahren<br />

besteht einfach darin, dass man da<strong>für</strong> sorgt, dass sie mit dem gleichen Nenner<br />

dargestellt wer<strong>den</strong>. Dies ist schon lange kein Problem mehr, <strong>den</strong>n das Kürzen<br />

und Erweitern ist schon bekannt.<br />

10 15<br />

Um also die Summe + vereinfacht darzustellen, stelle man zuerst beide<br />

3 4<br />

Brüche mit einem gemeinsamen Nenner dar und gehe dann nach dem da<strong>für</strong><br />

hergeleiteten Verfahren vor.<br />

10 15 10 ⋅ 4 3⋅15<br />

10 ⋅ 4 + 3⋅15<br />

+ = + =<br />

3 4 3⋅<br />

4 3⋅<br />

4 3⋅<br />

4<br />

Jedes gemeinsame Vielfache der Nenner ist ein geeigneter gemeinsamer<br />

Nenner. Schlecht ist, wenn Schulbücher, Lehrerinnen oder Lehrer darauf<br />

bestehen, das kgV der Nenner als gemeinsamen Nenner zu wählen, da die<br />

Rechnung auch mit jedem beliebigen anderen gemeinsamen Nenner richtig<br />

durchgeführt wer<strong>den</strong> kann. Eine geschickte Wahl eines gemeinsamen Nenners<br />

kann Rechenfehler vermei<strong>den</strong> helfen. Aber auch diese Tatsache können die<br />

Schülerinnen und Schüler leicht selbst herausfin<strong>den</strong>.<br />

Wir gelangen zu der Rechenregel <strong>für</strong> die Addition:<br />

∀a, c ∈<br />

0<br />

∀b, d ∈ :<br />

a<br />

b<br />

c a ⋅ d + b ⋅ c<br />

+ = .<br />

d bd<br />

Es lohnt sich an dieser Stelle nicht, ausführlich auf die Subtraktion einzugehen.<br />

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