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Das pragmatische Konzept für den Bruchrechenunterricht

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suchen zu lassen, anstatt ein „Rezept zum Größenvergleich“ zu präsentieren.<br />

Es ist ihnen leicht zu zeigen, dass es nicht so leicht wie in der Menge der<br />

natürlichen Zahlen ist, die größere von zwei Zahlen zu erkennen. Leicht sind<br />

Beispiele zu fin<strong>den</strong>, die diese Problematik zeigen. Allerdings sollte man darauf<br />

vorbereitet sein, auf voreilige Lösungsstrategien angemessen zu reagieren. Es<br />

geht zunächst also darum, die Schülerinnen und Schüler da<strong>für</strong> zu<br />

sensibilisieren, dass der Größenvergleich erschwert ist. Übrigens ist es ja auch<br />

nicht sofort zu sehen, welche der folgen<strong>den</strong> Differenzen 345 – 219 oder<br />

623 – 502 kleiner ist. Man kann die Differenz aber leicht bestimmen und dann<br />

entschei<strong>den</strong>. Wenn aber 983 – 426 und 845 – 426 verglichen wer<strong>den</strong> sollen,<br />

wird hoffentlich jeder eine bessere Strategie als die Bestimmung der Differenz<br />

fin<strong>den</strong>. <strong>Das</strong>selbe gilt <strong>für</strong> 745 – 342 und 745 – 432. Hat man also zwei<br />

verschie<strong>den</strong>e Differenzen von je zwei Zahlen gegeben, so ist man <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />

Größenvergleich nicht unbedingt auf das Bestimmen der Differenz angewiesen.<br />

Sind nämlich beide Minuen<strong>den</strong> gleich oder sind beide Subtrahen<strong>den</strong> gleich,<br />

dann ist es einfach. Wenn man 546 – 237 und 409 – 307 vergleicht, ist die<br />

größere Zahl auch leicht zu fin<strong>den</strong>. Bei der ersten Differenz ist der Minuend<br />

größer und der Subtrahend kleiner als bei der zweiten. Diese Untersuchungen<br />

von Differenzen sollte natürlich schon lange vor dem <strong>Bruchrechenunterricht</strong><br />

stattfin<strong>den</strong>. Sie bereiten <strong>den</strong> Größenvergleich von Brüchen vor, <strong>den</strong>n analog ist<br />

es hier sehr einfach <strong>den</strong> Größeren von zwei Brüchen zu fin<strong>den</strong>, wenn beide mit<br />

gleichem Zähler oder beide mit gleichem Nenner dargestellt sind oder wenn<br />

einer der Brüche gleichzeitig mit größerem Zähler und kleinerem Nenner<br />

dargestellt ist als der andere. Doch dieses können die Schülerinnen und<br />

Schüler selbst herausfin<strong>den</strong>. Hierzu ist es sicher gut, eine Stärke des <strong>Konzept</strong>s<br />

zu nutzen, die auch später bei der Klärung der noch folgen<strong>den</strong> Fragen<br />

genutzen wer<strong>den</strong> kann.<br />

Man richte <strong>den</strong> Blick auf einige besondere Brüche, die schon lange bekannt<br />

sind, nämlich auf die natürlichen Zahlen.<br />

Man wähle sich 2 natürliche Zahlen, zum Beispiel 2 und 5, schreibe sie nun auf<br />

verschie<strong>den</strong>e Weisen als Quotienten in Bruchdarstellung.<br />

2 4 6 8 10<br />

5 10 15 20 25<br />

2 = = = = = = ... und 5 = = = = = = ...<br />

1 2 3 4 5<br />

1 2 3 4 5<br />

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