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Das pragmatische Konzept für den Bruchrechenunterricht

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Diese Menge ist wohldefiniert, zu jedem b ∈<br />

existiert ein eindeutig<br />

bestimmtes multiplikativ inverses Element b −1<br />

∈ .<br />

Wir erlauben uns, statt<br />

Da B eine Teilmenge von<br />

a<br />

−1<br />

a ⋅ b auch a : b oder zu schreiben.<br />

b<br />

ist, folgt sofort, dass alle Rechenregeln, die in<br />

gelten, auch in B gelten. Insbesondere gilt die Assoziativität und Kommutativität<br />

der Addition und der Multiplikation und die Distributivität der Multiplikation über<br />

der Addition. Diese Regeln wer<strong>den</strong> im Folgen<strong>den</strong> mehrfach benutzt, ohne dass<br />

explizit auf sie hingewiesen wird.<br />

Klar ist wieder, dass jeder Bruch verschie<strong>den</strong>e Schreibweisen besitzt, <strong>den</strong>n<br />

seien a, c ∈<br />

0<br />

, b∈ gegeben, dann ist <strong>für</strong> alle n ∈ :<br />

a<br />

=<br />

−<br />

a ⋅ b<br />

1<br />

=<br />

b<br />

− 1 −1<br />

a n n b = ⋅ n ⋅ ( b ⋅ n) −1<br />

⋅<br />

⋅<br />

⋅<br />

a =<br />

a ⋅ n<br />

.<br />

b ⋅ n<br />

Seien im Folgen<strong>den</strong> p, q ∈ B gegeben, dann findet man a, c ∈<br />

0 , b, d ∈<br />

mit p:= b<br />

a<br />

und q:=<br />

d<br />

c<br />

.<br />

Es lässt sich leicht erkennen, wann zwei Brüche gleich sind,<br />

<strong>den</strong>n<br />

p = q ⇔ ad = cb .<br />

Es gilt nämlich<br />

a c −1<br />

p = q ⇔ = ⇔ ab = cd<br />

b d<br />

−1<br />

⇔ ad = cbd d ⇔ ad = cb<br />

−1<br />

⇔ ab<br />

−1<br />

b = cd<br />

−1<br />

b ⇔ a = cd<br />

−1<br />

b ⇔ a = cbd<br />

−1<br />

a c<br />

Ebenso leicht ist zu sehen, ob p ≤ q ist, <strong>den</strong>n p ≤ q ⇔ ≤ ⇔ ad ≤ bc .<br />

b d<br />

Die Addition zweier Brüche ist klar:<br />

p + q =<br />

= ( ab<br />

−1<br />

a<br />

b<br />

+<br />

c<br />

d<br />

bd + cd<br />

= ab<br />

−1<br />

−1<br />

+ cd<br />

db)(<br />

bd)<br />

−1<br />

−1<br />

= ( ab<br />

−1<br />

= ( ad + bc)(<br />

bd)<br />

ad + bc<br />

p + q = , <strong>den</strong>n<br />

bd<br />

+ cd<br />

−1<br />

)( bdd<br />

−1<br />

−1<br />

b<br />

−1<br />

) =<br />

ad + bc<br />

=<br />

bd<br />

−1<br />

−1<br />

( ab + cd ) bd )<br />

d<br />

−1<br />

b<br />

−1<br />

Analog ist auch klar, wie zu subtrahieren ist.<br />

Es folgt sofort, dass B bezüglich der Addition abgeschlossen ist, dass also die<br />

Summe zweier Elemente aus B wieder in B liegt.<br />

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