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Das pragmatische Konzept für den Bruchrechenunterricht

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Die Rechnung ist dann kinderleicht im Kopf durchführbar und beginnt wie<br />

folgend dargestellt. Links sind die ersten Multiplikationen dargestellt, rechts die<br />

auf diese Weise gefun<strong>den</strong>en letzten Stellen der Periode:<br />

1 …1<br />

1 · 20 = 20 …01<br />

0 · 20 + 2 = 2 …201<br />

2 · 20 = 40 …0201<br />

0 · 20 + 4 = 4 …40201<br />

4 · 20 = 80 …040201<br />

0 · 20 + 8 = 8 …8040201<br />

4 · 20 = 160 …08040201<br />

0 · 20 + 16 = 16 …608040201<br />

6 · 20 + 1 = 121 …1608040201<br />

Nun war dieses Beispiel auch noch mit dem Divisionsverfahren recht einfach.<br />

Deutlicher wird der Vorteil des multiplikativen Verfahrens in anderen Beispielen.<br />

Der Blick auf obige Tabelle zeigt beispielsweise, dass eine fortwährende<br />

1<br />

Division durch 197 zur Bestimmung der Periode von 197<br />

ersetzt wer<strong>den</strong> kann<br />

durch eine Multiplikation mit 138. Wenn man sich nun noch vergegenwärtigt,<br />

dass immer nur die Zehnerreste, also einstellige Zahlen mit 138 multipliziert<br />

wer<strong>den</strong> müssen, und dann noch eine einfache Addition durchzuführen ist, dann<br />

dürfte klar sein, dass dieses Verfahren die Konstruktion der Periode erleichtert.<br />

Natürlich ist dieses Verfahren, wie schon oben erwähnt, nicht <strong>für</strong> <strong>den</strong> Einsatz in<br />

Klassenstufe 6 geeignet, da es kaum möglich sein dürfte, <strong>den</strong> Schülerinnen und<br />

Schülern zu erklären, warum es auf diese Weise möglich ist, die<br />

Kommadarstellung zu fin<strong>den</strong>.<br />

<strong>Das</strong>s dieses Verfahren völlig unabhängig von der Wahl des gewählten<br />

Stellenwertsystems funktioniert, ist selbstverständlich. Aber <strong>den</strong>noch ist es eine<br />

lohnende Übung, es einmal in einem anderen Stellenwertsystem anzuwen<strong>den</strong>.<br />

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