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Das pragmatische Konzept für den Bruchrechenunterricht

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Problems. Beim Lösen dieser Probleme trainiert man sowieso seine<br />

Rechenfähigkeit. Leicht lassen sich aus derartigen Aufgaben auch Spiele<br />

machen, die wettkampfartig durchgeführt wer<strong>den</strong> können und mehr<br />

Begeisterung wecken als ein Domino oder Quartett mit Brüchen.<br />

Aus der Erkenntnis heraus, dass bei <strong>den</strong> Brüchen das Produkt zweier Zahlen<br />

kleiner sein kann als jeder der Faktoren ergab sich die Fragestellung, ob es<br />

Brüche a, b gibt mit der Eigenschaft, dass a - b < a · b < a + b < a : b,<br />

beziehungsweise auch in beliebiger Variation der Reihenfolge. Klar war ja<br />

bisher nur, dass nicht a + b < a - b sein konnte, da uns ja die negativen Zahlen<br />

noch nicht bekannt waren.<br />

Schön ist zum Beispiel auch folgende Aufgabenstellung mit der Möglichkeit zur<br />

Selbstkontrolle aus dem Sammelband „Ideen <strong>für</strong> Vertretungsstun<strong>den</strong>“ 138 : „Nach<br />

folgender Regel sollst du eine Serie von Brüchen berechnen: Die ersten bei<strong>den</strong><br />

Brüche darfst du beliebig auswählen. Den dritten Bruch erhältst du, wenn du zu<br />

dem zweiten Bruch 1 addierst und die Summe durch <strong>den</strong> ersten Bruch teilst.<br />

Den vierten Bruch erhältst du, wenn du zu dem dritten Bruch 1 addierst und die<br />

Summe durch <strong>den</strong> zweiten Bruch teilst. Und so weiter: Immer mußt du zu dem<br />

letzten Bruch 1 addieren und die Summe durch <strong>den</strong> vorletzten teilen.“<br />

Der erste Bruch muss hierbei von 0 verschie<strong>den</strong> sein.<br />

Man kann <strong>den</strong> Beginn auch mit Schülerinnen und Schülern gemeinsam an<br />

einem Beispiel betrachten, um <strong>für</strong> besseres Verständnis des Textes zu sorgen:<br />

1 1<br />

Zum Beispiel wähle man 1. Bruch: , 2. Bruch: 2 3<br />

Addiere 1 zum zweiten Bruch und erhalte als Zwischenergebnis 3<br />

4 !<br />

Dividiere die Summe durch <strong>den</strong> ersten Bruch<br />

4 1<br />

:<br />

3 2<br />

8<br />

8<br />

= , also ist der 3. Bruch: .<br />

3<br />

3<br />

11<br />

Addiere 1 zum dritten Bruch und erhalte als Zwischenergebnis ! 3<br />

Dividiere die Summe durch <strong>den</strong> zweiten Bruch<br />

4. Bruch: 11 und so weiter.<br />

11 1 11<br />

: = , also erhält man als<br />

3 3 1<br />

138 Wittmann in mathematik lehren (Sammelband, 2003)<br />

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