04.11.2013 Aufrufe

Das pragmatische Konzept für den Bruchrechenunterricht

Das pragmatische Konzept für den Bruchrechenunterricht

Das pragmatische Konzept für den Bruchrechenunterricht

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Nun ist es noch wichtig zu untersuchen, welche Rechenregeln in der Menge der<br />

Brüche gelten und eine Antwort auf die Frage zu fin<strong>den</strong>, was wir durch diese<br />

Zahlbereichserweiterung gewonnen und verloren haben.<br />

Frage 6:<br />

Welche Regeln gelten in der Menge der Brüche?<br />

Antwort:<br />

Es gelten folgende Regeln:<br />

- Die Kommutativgesetze bezüglich der Addition und der<br />

Multiplikation gelten weiterhin.<br />

- Die Assoziativgesetze bezüglich der Addition und der Multiplikation<br />

gelten weiterhin.<br />

- Die Distributivgesetze gelten weiter.<br />

(Die Nachweise hier<strong>für</strong> sowie <strong>für</strong> die Assoziativgesetze und<br />

Kommutativgesetze sind sehr einfach und lassen sich auf deren<br />

Gültigkeit im Bereich der natürlichen Zahlen zurückführen.)<br />

- Die Trichotomie gilt weiterhin.<br />

- 0 ist neutrales Element bezüglich der Addition.<br />

- 1 ist neutrales Element bezüglich der Multiplikation.<br />

- Die Menge B ist bezüglich der Addition, der Multiplikation und der<br />

Division abgeschlossen.<br />

- Jeder Bruch ≠ 0 besitzt ein multiplikatives Inverses.<br />

- Wir können nun uneingeschränkt dividieren.<br />

Jede Gleichung der Form a ⋅ x = b mit a ∈ , b ∈<br />

0<br />

besitzt nun die<br />

eindeutige Lösung x = a<br />

b .<br />

Wir haben außerdem einige Eigenschaften gewonnen, die in der Menge aller<br />

Brüche gelten und andere Eigenschaften verloren, die in der Teilmenge der<br />

natürlichen Zahlen gelten, aber nicht auf die Menge aller Brüche übertragbar<br />

sind :<br />

- Im Bereich der natürlichen Zahlen hatte jede Zahl einen Nachfolger und<br />

jede Zahl > 1 einen Vorgänger. Kein Bruch hat einen Vorgänger oder<br />

187

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!