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Das pragmatische Konzept für den Bruchrechenunterricht

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Nenner und schon kann man die Regel ablesen. Diese Regel ist natürlich nichts<br />

anderes als das Distributivgesetz, an das man erinnern möge, wenn es <strong>den</strong><br />

Schülerinnen und Schülern tatsächlich nicht gelingen sollte, hier selbstständig<br />

eine Regel herzuleiten. Denn dieses bietet eine gute Hilfestellung.<br />

Man erinnere nur an oben beschriebenes Bonbon-Problem. Es sollten 28<br />

Bonbons an 4 Personen verteilt wer<strong>den</strong>. Jede Person bekommt also 7<br />

Bonbons. Um im Bereich der natürlichen Zahlen zu bleiben, wähle man sich<br />

eine weitere Anzahl, die ohne Rest durch 4 geteilt wer<strong>den</strong> kann, zum Beispiel<br />

12. Wenn nun weitere 12 Bonbons an diese 4 Personen verteilt wer<strong>den</strong> sollen,<br />

dann sind es insgesamt 40 Bonbons, die jede Person bekommt. <strong>Das</strong> wird jeder<br />

verstehen und übertragen können zu:<br />

28 12 40<br />

+ = , Kontrolle im Bekannten: 7 + 3 = 10.<br />

4 4 4<br />

Für die nichtnatürlichen Brüche kann per Permanenzprinzip übertragen wer<strong>den</strong>.<br />

Dieses ist auch sofort nachvollziehbar. Wenn man nämlich zunächst 30<br />

Bonbons hat, die an 4 Personen aufgeteilt wer<strong>den</strong> sollen und es kommen 6<br />

Bonbons dazu, die an diese 4 Personen aufgeteilt wer<strong>den</strong> sollen, dann ist doch<br />

klar, dass die 4 Personen insgesamt 30 + 6, also 36 Bonbons unter sich<br />

aufteilen. Also ergibt sich<br />

30 6 36<br />

+ = .<br />

4 4 4<br />

<strong>Das</strong> Distributivgesetz <strong>für</strong> die Division wird <strong>den</strong> Schülerinnen und Schülern in<br />

folgender Schreibweise besser erkennbar: 30 : 4 + 6 : 4 = (30 + 6) : 4, nur<br />

wurde es natürlich auf diese Weise in der Grundschule noch nicht angewendet,<br />

da der Ausdruck 30 : 4 noch gar nicht verstan<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> konnte. <strong>Das</strong> Ziel ist<br />

an dieser Stelle folgende Einsicht:<br />

∀a, b ∈<br />

0<br />

∀c ∈ :<br />

a b a b<br />

+ =<br />

+<br />

c c c<br />

Wie ist aber zu verfahren, wenn die Brüche nicht mit demselben Nenner<br />

dargestellt sind? Wir haben schon auf der Suche nach einer Regel an <strong>den</strong><br />

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