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Das pragmatische Konzept für den Bruchrechenunterricht

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Nach diesen Zahlen muss keine Diskussion darüber geführt wer<strong>den</strong>, wie sehr<br />

diese modernen Medien in der Lebensumwelt der Kinder und Jugendlichen<br />

vorhan<strong>den</strong> sind, sondern es ist offensichtlich, dass Kinder und Jugendliche<br />

heute in komplexen Medienwelten aufwachsen. Nach Vollbrecht umschreibt der<br />

Begriff „Medienwelten“ einerseits die Tatsache, dass Medien in vielfältigen<br />

Formen in <strong>den</strong> Alltagswelten von Kindern und Jugendlichen vorfindbar sind und<br />

andererseits auch deren Welterfahrung nachhaltig strukturieren. Medien wirkten<br />

heute an der Konstruktion von sozialer Welt entschei<strong>den</strong>d mit und ihr Mitwirken<br />

werde auch so erfahren.<br />

Medien aller Art seien Sozialisationsagenturen, die symbolisch über Zeichen<br />

und Zeichensysteme allgegenwärtig seien und die heute vorzufin<strong>den</strong><strong>den</strong><br />

gesellschaftlichen Ausprägungen von Kindheit und Jugend prägten. 100<br />

Es lohnt sich also der Frage nachzugehen, in welcher Weise der Umgang mit<br />

diesen technischen Geräten sich auf die kognitive Entwicklung der<br />

Jugendlichen auswirkt.<br />

Der Frage nach dieser Wirkung nachzugehen darf nicht missverstan<strong>den</strong> wer<strong>den</strong><br />

als Versuch, diese Geräte zu glorifizieren. Mögliche negative Folgen eines<br />

Missbrauchs sind offensichtlich. Sie wur<strong>den</strong> auch schon und wer<strong>den</strong> wohl auch<br />

in Zukunft vielfach in verschie<strong>den</strong>en Publikationen beschrieben, wer<strong>den</strong> hier<br />

aber nicht thematisiert.<br />

Der Computer ist ein Medium, das sich in <strong>den</strong> letzten Jahrzehnten bis in fast<br />

alle Haushalte verbreitet hat. Auch in Schulen und sogar Kindergärten findet<br />

man Computer. <strong>Das</strong>s der Einsatz von Computern in Schulen und insbesondere<br />

in Kindergärten ambivalent zu sehen ist, beschreibt Neuß, der „möglichst<br />

unvoreingenommen“ in mehreren Computerprojekten die Frage untersuchte,<br />

welchen Aktivitäten Vorschulkinder bei der Computernutzung nachgehen. Den<br />

Kindern wer<strong>den</strong> meistens Passivität, Sprachlosigkeit und Kommunikationsarmut<br />

unterstellt, dagegen sei es wichtig die zum Lernen motivierende Funktion des<br />

Computers und entsprechender Software zur Kenntnis zu nehmen. Die bei <strong>den</strong><br />

Kindern beobachteten Aktivitäten sagten auch etwas über positive Lerneffekte<br />

bei gemeinsamer Beschäftigung an Computern aus. Diese lägen zum Beispiel<br />

im Bereich der kognitiv-koordinativen Aktivitäten, das Bedienen der Maus<br />

100 Vollbrecht, Dittler/ Hoyer (Hrsg.) (2006: 33)<br />

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