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Das pragmatische Konzept für den Bruchrechenunterricht

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Oben wur<strong>den</strong> bereits ausführlich einige dieser Fehlvorstellungen genannt, von<br />

<strong>den</strong>en die schwerstwiegen<strong>den</strong>, wie erwähnt, das Missverständnis zwischen<br />

Zahl und Aufgabe sowie die falsche Notation der Division mit Rest zu sein<br />

scheinen.<br />

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Lernvoraussetzungen einerseits<br />

Fähigkeiten sind, die die Schülerinnen und Schüler haben sollten, andererseits<br />

Fehlvorstellungen, die sie nicht haben sollten:<br />

1. Sicherer Umgang mit <strong>den</strong> Grundrechenarten einschließlich der<br />

schriftlichen Rechenverfahren und der Division mit Rest<br />

2. Sicherer Umgang mit <strong>den</strong> Rechengesetzen<br />

3. Sicherer Umgang mit <strong>den</strong> Teilbarkeitsregeln, ggT und kgV<br />

4. Klarheit darüber, was Zahl und was Aufgabe ist<br />

In <strong>den</strong> meisten Fällen ist es wahrscheinlich unumgänglich, das Missverständnis<br />

zwischen Zahl und Aufgabe aus der Welt zu schaffen, sodass keine Aufgabe –<br />

Ergebnis – Deutung mehr vorliegt, sondern von allen akzeptiert wird, dass eine<br />

Zahl viele Darstellungsmöglichkeiten hat.<br />

9.3 Erfahrungsbericht über die Erprobung des <strong>Konzept</strong>s<br />

Die Ausgangslage in meiner Klasse, in der ich das <strong>Konzept</strong> zum ersten Mal in<br />

der Praxis erprobt habe, war folgende:<br />

Es handelte sich um die 6. Klasse einer Realschule. In der Klasse waren zum<br />

Beginn des Schuljahres 22 Kinder, davon 14 Mädchen und 8 Jungen. 19 der<br />

Kinder waren schon seit der 5. Klasse zusammen, drei kamen erst zu Beginn<br />

des 6. Schuljahres dazu. Zwei von diesen Dreien absolvierten die 5. Klasse auf<br />

einem Gymnasium, eine wiederholte bei uns die 6. Klasse, die sie zuvor auf<br />

einer Gesamtschule erfolgreich absolviert hatte. Ein Schüler verließ nach ein<br />

paar Monaten die Klasse wegen eines Umzugs in eine andere Stadt, ein<br />

anderer stieß fast gleichzeitig aus einer Parallelklasse dazu, die er als Folge<br />

einer Ordnungsmaßnahme wegen permanenter Unterrichtsstörungen verlassen<br />

musste.<br />

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