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VORWORT DES HERAUSGEBERS - Thorolf Lipp

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Gol - ein kastom der Sa: Das Mitteilbare<br />

mengehalten, auf denen das eigentliche Sprungbrett später zu liegen kommt.<br />

Nun wird die abwal Konstruktion (noch nicht das Sprungbrett) fest im Turm<br />

verankert, so daß sie etwa einen Meter aus dem Turm herausragt. Inzwischen<br />

muß der Turmspringer passende Lianen (airi) für seinen Sprung ausgewählt haben,<br />

diese werden nämlich benötigt, um das eigentliche Sprungbrett mehrfach zu<br />

umwickeln, wodurch<br />

die lebenswichtige<br />

Verbindung<br />

zwischen<br />

Sprungbrett und<br />

Liane praktisch unauflösbar<br />

wird. 176<br />

Sobald die Liane<br />

zur lebenswichtigen<br />

Verbindung<br />

zwischen Turm und<br />

Springer geworden<br />

ist, nennt man sie<br />

tal. Anschließend<br />

wird das Sprungbrett<br />

in die abwal<br />

Abb. 25: Jedermann ist für die Auswahl seiner Liane selbst<br />

verantwortlich. (Bunlap, April 2002)<br />

Konstruktion eingepaßt,<br />

wobei die<br />

beiden überstehenden Enden der Lianen nach vorne aus dem Turm heraushängen<br />

und unten knapp den Erdboden berühren. Der mittlere und der hintere Teil<br />

des Sprungbrettes wird mit kleinen Lianen (airi) oder Rindenstreifen fest mit der<br />

Plattform verbunden. Das Sprungbrett bleibt jetzt einerseits in der Waagerechten,<br />

weil es auf den vier Querstreben der abwal Konstruktion aufliegt, andererseits<br />

aber auch durch eine Liane, die vom vordersten Ende der Plattform zu einem<br />

stabilen Punkt im Turm oberhalb verspannt ist (vgl. Abb. 31). Andernfalls<br />

würden die nicht allzu dicken vorderen Querstreben womöglich unter der Last<br />

des Springers, wenn dieser die Konstruktion betritt, wegbrechen. Wenn der<br />

Springer den Turm betritt, spannt sich die Liane und hilft entscheidend mit, sein<br />

Gewicht zu tragen. Wenn er gesprungen ist, kappt ein dabeistehender Helfer<br />

(dies kann ein Freund, der Vater, Bruder Onkel oder auch nur ein gerade dabeistehender<br />

anderer Springer sein) diese Liane, so daß das Sprungbrett nun nur<br />

noch auf den Querstreben der Plattform aufliegt. Kurz bevor der Springer den<br />

176 Muller meint, daß die airi Lianen ausschließlich zum Zweck des Turmspringens herangezogen<br />

werden dürften, als Sprungliane oder zum Befestigen der Plattform im Turm (Muller<br />

1971:228). Ich konnte ein entsprechendes Tabu zwar nicht beobachten, es stimmt jedoch, daß<br />

diese Lianen aufgrund der zunehmenden Zahl an gol Veranstaltungen immer seltener werden<br />

und daher sorgsam mit dieser Ressource umgegangen wird.<br />

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