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GEJ - Band 2

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nen wahrgenommen worden ist. Da geht Adam mit allen seinen tausendjährigenErlebnissen und Gesichten unter! Ein Henoch gehört zum geistigen Bettelvolke;Abraham, Isaak und Jakob, Moses, Aaron und Elias sind arme Schlucker gegenuns! Ein Tag bringt nun mehr des Wunderbarsten und nie Erhörten zustande, alsalle die Ur- und Erzväter je erlebt haben![<strong>GEJ</strong>.02_053,02] Ich selbst habe gestern und auch heute schon so von weitemhin einen geheimen Beobachter alles dessen gemacht, was in und außer demHause des alten Joseph vor sich gegangen ist. Ich sage es: nichts als Wunderüber Wunder! Zwei sichtbare, vollkommen lebendige Engel dienen ihm! DesFaustus Weib war in Kapernaum, und der Zimmermann wollte sie an derMorgentafel haben; aber es wären dazu nahe vier Stunden Zeitdauer erforderlichgewesen, um sie von Kapernaum nach Nazareth zu bringen. Was geschiehtaber? Der Zimmermann winkt den zwei offenbarsten Engeln. Diese verschwindennur auf ein paar Augenblicke und bringen ganz heiteren Mutes die schöneLydia, des Faustus Weib, nach Nazareth! – Was sagt ihr dazu? Das wird dochoffenbar mehr sein, als was wir zu fassen vermögen?!“[<strong>GEJ</strong>.02_053,03] Fragen die Ältesten: „Was hast du denn noch gesehen?“[<strong>GEJ</strong>.02_053,04] Sagt Chiwar: „Ihr kennet doch des Jairus Tochter und wissetauch, daß sie zweimal gestorben ist, und daß sie das zweite Mal schon etlicheTage im Grabe gelegen ist, wißt ihr auch; aber ihr wißt es nicht, daß diese Sarah,des Jairus himmlisch schöne Tochter, des Borus Weib geworden ist! Ist dasnicht unerhört, daß ein zweimal vollkommen gestorbenes weibliches Weseneines Mannes Weib wird, und das in einer Art und Weise, wie die Erde noch nieeine Vermählung erlebt hat?! Als des Zimmermanns Sohn sie gesegnet, sah sieden Himmel offen, und zahllose Scharen erfüllten die Luft und lobten Gott, daßEr den Menschen der Erde solche Ehren und Gnaden erweise. Als das Paar abervon Jesus gesegnet war, da verschlossen sich die Himmel auf einen sichtbarenWink des Zimmermanns, und nur die zwei Engel blieben, wie sie früher waren,und wie ihr sie sehen könnt hier in der Synagoge, dort, nahe an der Türe stehendin der Gestalt zweier himmlisch schöner Jünglinge. Betrachtet sie und saget, obsie von wo anders her sein können als rein aus den Himmeln nur![<strong>GEJ</strong>.02_053,05] Wenn aber nun das alles sich also wunderbar verhält, wasniemand von uns leugnen kann, warum sollen wir den Sohn des Zimmermannsdenn nicht für etwas Höheres halten als bloß für einen Schüler der Essäer, die ernie gesehen haben kann, weil er meines Wissens sich nie aus dieser Gegendentfernt hat, außer ein paar Male mit seinem Vater und seinen Brüdern nachJerusalem und, glaube ich, einmal nach Sidon, um dort ein Haus aufzubauen;sonst aber war er stets zu Hause.[<strong>GEJ</strong>.02_053,06] Obschon man weiß, daß er gleichfort ein stiller, eingezogenerArbeiter war, und daß man ihn sogar für ein wenig blöde hielt, so weiß man aberdoch auch, daß sich von seiner Geburt an bis in sein etwa zwölftes Jahr ganzsonderbare Dinge mit ihm zugetragen haben; sogar seine Geburt soll eine ganzwunderbare gewesen sein – nach der Erzählung des nun römischen Obersten— 118 —

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