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GEJ - Band 2

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Sagt er aber: ,Mein Freund, ich bin noch so krank wie zuvor und kann daherkein Opfer geben!‘, o Gott, o Gott, da ginge es ihm dann schlecht! Kurz, dasWort des Oberpriesters muß helfen, und fürs Helfen muß gezahlt werden, wennvon einer wirklichen Hilfe auch nirgends eine Spur zu entdecken ist. Und wehedem, der solch eine Nullhilfe nur im geringsten irgend verdächtigen möchte;nun, in dessen Haut wäre wahrlich nicht gut stecken![<strong>GEJ</strong>.02_241,05] Daß bei solchen Heilungen gegen ungeheuer dicke Opfer deinHeiland fürs Tempelkollegium sehr zu gebrauchen wäre, wirst du, liebstes Kind,nun wohl begreifen, wie auch, warum der Tempel stets Jagd auf den gutenHeiland aus Nazareth macht.[<strong>GEJ</strong>.02_241,06] Übrigens danken wir dir, daß du ihn uns näher beschriebenhast. Vielleicht wird auch uns irgend einmal das Glück zuteil werden, mit ihmirgendwo einmal zusammenzukommen. Dem allmächtig guten Jehova alles Lob,daß Er uns aus den Klauen des Tempels befreit hat! Kommen wir aber etwaeinmal als Krieger nach Jerusalem, da freue dich, du heiliges Tempelkollegium!Wir werden dir deine Heiligkeit schon so hübsch auszutreiben verstehen![<strong>GEJ</strong>.02_241,07] Wenn du, liebstes und holdestes Mägdlein, aber von deinemhöchst merkwürdigen Heilande noch etwas Besonderes zu erzählen weißt, soerzähle! Wir wollen dir bis zum Sonnenaufgange mit der größten Aufmerksamkeitvon der Welt zuhören; denn der Mann interessiert uns bis aufs äußerste.“242. — Das Steinwunder des Erzengels Raphael[<strong>GEJ</strong>.02_242,01] Sagt die Jarah: „Ja, meine liebwerten Freunde, von demHeilande aus Nazareth könnte ich euch tausend Jahre hindurch in einem fort dieseltensten Dinge erzählen, wenn es durchgängig schon an der Zeit wäre, alleserzählen zu dürfen, was man alles gesehen und erlebt hat; aber Er hat es mir aushöchst weisen Gründen verboten, und darum darf ich nicht alles von Ihm erzählen,was ich weiß, sondern nur etwas Weniges, dazu Er Selbst mir die billigeErlaubnis erteilt hat.[<strong>GEJ</strong>.02_242,02] Aber ich hatte zuvor zu euch unter anderem auch gesagt, daßIhm, dem guten Heilande aus Nazareth, auch Sonne, Mond und all die Sternegehorchen müßten, dieweil Ihm sogar die Engel der Himmel gehorchen. Und ichbemerkte, daß darob unter euch einige lächelnd den Kopf schüttelten unddadurch gewisserart sagen wollten: ,Liebes Kind, da gehst du in deiner kindlichenEinbildungskraft etwas zu weit; denn die reinen Engel der Himmel gehorchennur Gott allein und sonst niemandem in der ganzen Unendlichkeit!‘ Aberich sage es euch, daß sich hier die Sache dennoch also verhält, wie ich sie euchganz harmlos kundgetan habe.[<strong>GEJ</strong>.02_242,03] Ich hätte euch schon eher dafür den handgreiflichen Beweisgeliefert, so ihr nicht gelächelt und mit dem Kopfe sehr zweifelgebend geschüttelthättet; aber nun will ich darin euren Zweifel aufs Haupt schlagen, und ihrwerdet mich darauf nicht gar so leicht wieder für eine junge verliebte Hascherin— 519 —

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