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GEJ - Band 2

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sein! Und es erscheint mir unsere römische Gotteslehre eben nicht mehr sofabelhaft wie ehedem; denn ich habe nun an dir ja die vollkommen lebendigsteÜberzeugung, daß dann und wann denn doch ein Gott seine Himmel verlassenhat und eine Zeitlang bald in der und bald in einer andern Art sich den sterblichenKindern gezeigt und sie mit allerlei geistigen und irdischen Schätzen bereicherthat, auf daß die Sterblichen die sonst wüste Erde also kultivierten, daß siedereinst auch ein Wohnsitz für unsterbliche Götter würde! – Habe ich recht odernicht?“[<strong>GEJ</strong>.02_109,05] Sage Ich: „Das ist nichts als eine eitel leere Dichtung, die rechtheidnisch zart klingt, aber kein Fünklein von einer Wahrheit in sich enthält inder Art, wie du sie verstehst.[<strong>GEJ</strong>.02_109,06] Ah, wenn du aber unter der ,Erde‘ die Erkenntnisse und denWillen der Menschen verstehst, dann könntest du wenigstens in einer derWahrheit gut entsprechenden Art und Weise recht haben; aber Götter, die nichtund nirgends sind, haben wohl nie irgendwo der Erde Boden betreten. JeneMenschen, durch deren Mund der Geist Gottes zu den Menschen der Erdegeredet hat, und durch deren Willen gar oft und gar viele Wunder geschehensind, waren keine Götter, sondern Propheten, an und für sich gleichsogutMenschen wie du, und sind auch gestorben dem Fleische nach, – aber freilichder Seele und dem Geiste nach nicht.[<strong>GEJ</strong>.02_109,07] In Mir aber betritt der Geist Gottes nun zum ersten Male dieseErde! Das ist derselbe Geist, von dem alle die Urväter und alle die alten Weisenund alle die Propheten oft und oft in ihren reinen Gesichten geweissagt haben.“[<strong>GEJ</strong>.02_109,08] Während Ich aber solches zum erstaunten Hauptmanne redete,kam ein Diener ins Zimmer und sagte, daß draußen im Freien schon wieder eineMenge Kranker auf die Hilfe harreten, und ob Ich ihnen helfen möchte.[<strong>GEJ</strong>.02_109,09] Sage Ich zum Diener: „So geh hinaus und sage ihnen, daß siegetrost in ihre Heimat ziehen sollen!“[<strong>GEJ</strong>.02_109,10] Und der Diener begab sich eiligst hinaus und erstaunte nichtwenig, als er alle, die ehedem vor dem Hausflur jammerten und wehklagten,heiter, munter und fröhlich, Gott lobend, untereinander hin- und herwandelnderblickte. Nach einer Weile erst sagte er zu den Geheilten das, was Ich ihm zusagen gebot – und die Geheilten zogen in ihre Heimat.[<strong>GEJ</strong>.02_109,11] Es ward aber darauf und darüber noch bei zwei Stunden langgeredet, das mit dem, was man schon bei der früheren Heilung geredet hatte,von ein und demselben Geiste war und darum hier füglich übergangen werdenkann. Wir nahmen während des Geredes Brot und Wein und begaben uns daraufzur Ruhe.110. — Die gesegnete Wiese. Der Spaziergang auf dem Meer[<strong>GEJ</strong>.02_110,01] Am nächsten Tage schon früh morgens war der ganze Platz— 243 —

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