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GEJ - Band 2

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werden; denn wir fühlen es und empfinden es lebendig in uns, daß Deine hierausgesprochenen Worte nicht nur uns, sondern der ganzen ewigen Unendlichkeitgelten! – O, so jauchze denn, du Erde, die du aus den zahllosen Welten erkorenwarst, daß der Herr der Ewigkeit mit Seinen Füßen deinen Boden betritt undSeine heiligste Stimme in deiner Luft ertönt! – O Herr, wie viele Wesen werdendoch aus jedem Deiner Worte und aus jedem Hauche Deines Mundes!? Oh, laßDich von uns loben, lieben, preisen und anbeten; denn Dir allein gebührt allesdas!“151. — Das gesegnete Frühstück auf dem Berge[<strong>GEJ</strong>.02_151,01] Sage Ich: „Gut, gut, Meine lieben Freunde und Brüder! Wirwollen nun nach diesem Seelenmorgenmahle auch um eines für den Leib unsumsehen! – Ebahl, hast du noch etwas Vorrat?“[<strong>GEJ</strong>.02_151,02] Sagt Ebahl: „Herr, es ist wohl noch etwas da, aber nicht mehrviel, denn es ist gestern abend fast alles aufgezehrt worden; etwas Brot undWein ist aber dennoch vorrätig!“[<strong>GEJ</strong>.02_151,03] Sage Ich: „Bringe alles her, auf daß Ich es segne, und wirwerden alle in Genüge zu essen haben und eben also zu trinken!“ – Ebahl ließnun sogleich einen halben Laib Brot und etwa noch für drei Becher Wein, derim Schlauche zurückgeblieben war, zu Mir hinbringen, und Ich segnete das Brotund den Wein und sagte: „Teile es nun aus, und so etwas übrigbleibt, da werdenwir auch hier das Morgenmahl halten!“[<strong>GEJ</strong>.02_151,04] Ebahl teilt nun das Brot aus und bricht, um auszukommen, nurkleine Stücke von dem halben Laibe; aber es will der halbe Laib nicht kleinerwerden. Da er aber sieht, daß der halbe Laib nicht kleiner wird, obschon er allenBerggästen für mehrere Mundvoll hintangegeben hatte, so fängt er an, größereStücke hintanzugeben; aber auch da wird der halbe Laib nicht kleiner. Als ernun sieht, daß die Berggäste bei Appetit sind, so beginnt er die Austeilung nocheinmal von vorne und bricht nun noch größere Brocken vom Laibe; und als erherumkommt bei den etlichen dreißig Menschen, die da mit uns den Berg bestiegenhaben, so hat er noch ein tüchtiges Bröckchen in der Hand und sagt zu Mir:„Herr, das habe ich noch erübrigt. Wird es wohl genügen für Dich, für denRaphael, für die Jarah und für mich?“[<strong>GEJ</strong>.02_151,05] Sage Ich: „Gib es nur der Jarah, daß sie es austeile, dann wirdes wohl genügen!“ – Ebahl tut das, und die Jarah gibt davon zuerst Mir einStück, dann ihrem Raphael, dann dem Ebahl und dann erst sich das Übriggebliebene,und wir hatten auch alle genug.[<strong>GEJ</strong>.02_151,06] Aber der Hauptmann bemerkte und sagte: „Warum hast du,Freund Ebahl, denn mich nicht auch zu dieser letzten Teilung genommen? Hastdu mich denn dieser für zu wenig wert gehalten?“[<strong>GEJ</strong>.02_151,07] Sage Ich: „Freund, wolle darob nicht ärgerlich werden! Dennsieh, Ebahl rechnete auf Nichtsübrigbleiben, darum er mit der Austeilung— 332 —

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