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GEJ - Band 2

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mit seiner Regierung bald fertig; aber auch ein zu tyrannisch strenger hat selteneine lange Dauer. Ich meine, so in der Mitte zwischen beiden ruhet die Weisheit,das Glück und dessen dauerhafte Festigkeit!?“[<strong>GEJ</strong>.02_055,08] Sage Ich: „Ja, ja, also ist es: in der Mitte, wie Ich es dir gezeigthabe! Nun aber gehen wir wieder nach Hause; denn es ist schon stark Nachmittaggeworden!“[<strong>GEJ</strong>.02_055,09] Fragt Kornelius: „Aber Herr, bleiben die alten Bürger, nunschon hier schlafend? Diese Menschen könnten ja auch daheim diese löblicheSabbatfeier verrichten, auf daß sie nicht durch ihr gewaltig starkes Geschnarchedie Anwesenden störten! Denn es ist ja zum Davonlaufen, wie diese Leuteschnarchen, – eine Erscheinung, die mir im höchsten Grade unangenehm ist! Ichkann viel Ungemach ertragen, aber das Schnarchen eines Schlafenden kannmich zu einer Art Verzweiflung treiben!“[<strong>GEJ</strong>.02_055,10] Sage Ich: „Nun, nun, laß das nur gut sein! Solange sie schnarchen,begehen sie keine Sünde! Es ist gut, daß sie nun schnarchen; denn wärensie wach gewesen, so hätten sie manches gehört, was sie sehr geärgert hätte, unddas wäre nicht gut! Weil sie aber fest geschlafen haben, so haben sie von all demVorgefallenen nichts gehört und gesehen und haben sich darum auch nichtgeärgert; und siehe, das ist gut! Aber jetzt gehen wir und lassen diese Leuteschlafen!“[<strong>GEJ</strong>.02_055,11] Darauf fingen wir an, uns zur Türe zu bewegen; aber diePharisäer und Ältesten eilten hin zur Türe, die zur Hälfte geöffnet war, undmachten schnell die ganze, große Türe auf und sagten: „Herr, es stehet geschrieben:,Machet die Türen hoch und die Tore weit, auf daß der König der Ehreneinziehe! Wer aber ist dieser König? Es ist Jehova Zebaoth! Dem von uns allensei alles Lob, alle Ehre und aller Preis von Ewigkeit zu Ewigkeit!‘“[<strong>GEJ</strong>.02_055,12] Und der Cyrenius sagt mit freundlicher Miene: „Ja, also ist esund soll es bleiben ewig! Der Herr sei allzeit mit euch!“[<strong>GEJ</strong>.02_055,13] Und sie rufen: „Und mit deinem Geiste, auf daß du uns, wieEr, gnädig sein möchtest! Denn deine Gesetze haben uns hart gedrückt bis jetzt,ärger denn der Tod; aber da wir nun selbst vollends Seine Jünger geworden sindund uns deine Gesetze selbst lebendig auferlegen, so sind deine harten Gesetzefür uns so gut wie gar nicht mehr da. Aber wir danken dir dennoch für ebendiese Gesetze; denn ohne sie hätten wir leicht zu Verrätern dieser allerheiligstenSache werden können! Wir bitten dich darum nun auch gar nicht mehr um dieAufhebung der gegebenen strengen Gesetze; denn wir selbst, als mit dir gleichDenkende, Glaubende und Handelnde, heben sie eben durch unser höchsteigenes Tun und Lassen bis aufs letzte Häkchen auf, für alle Zeiten der Zeiten!“[<strong>GEJ</strong>.02_055,14] Sagt Cyrenius: „In der Hinsicht ist das Gesetz euch auch vonmir erlassen, und ich bin der sicheren Hoffnung, euch dies harte Gesetz nie mehrerneuern zu brauchen. Lasset euch daher nimmer irreleiten und befolget strenge,was euch die beiden Engel Gottes geraten haben, so werden wir die besten— 123 —

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