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GEJ - Band 2

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[<strong>GEJ</strong>.02_041,02] Sage Ich: „Allerdings, wenn sie sind, wie du nun bist; sind sieaber nicht so, da können sie wohl Meine Mägde, auch Bräute, aber dennochnicht völlig Meine Weiber werden. Hatte aber Meines Leibes Urvater Daviddoch auch viele Weiber gehabt und war ein Mann nach dem Herzen Gottes;warum sollte Mir das nicht freistehen, viele Weiber zu haben, da Ich doch mehrbin denn David? Und Ich sage dir noch dazu, daß Ich das Vermögen habe, soviele Weiber allerseligst zu erhalten, als es da gibt des Sandes im Meer und desGrases auf der Erde, und daß eine jede also versorgt sein wird, daß sie ewig nieeinen Wunsch wird haben können, der ihr nicht aufs zuvorkommendste befriedigtwürde. Wenn aber so, kann dich das dann etwa genieren, wenn Ich vielendas Glück geben will, das Ich dir in Überfülle gebe?“[<strong>GEJ</strong>.02_041,03] Sagt die Sarah: „Du bist ja allein der Herr und bist dieunbegrenzteste Liebe und Weisheit Selbst, und was Du tust, ist weise getan; aberich kann dennoch nicht dafür, daß ich Dich gar so sterbensmächtig liebe undDich darum wie allein besitzen möchte! Du mußt aber das meinem kindlichenHerzen schon nachsehen, das in der Liebe noch so blöde ist!“[<strong>GEJ</strong>.02_041,04] Sage Ich: „Das ist gerade recht, sage Ich dir. Wer Mich nichtwie du völlig eifersüchtig liebt und Mich in seinem Herzen wie nahe ausschließendallein besitzen will, der hat noch keine wahre, lebendige Liebe zu Mir! Hater aber diese nicht, so hat er auch die Fülle des Lebens nicht in sich; denn Ichbin ja das eigentlichste Leben im Menschen durch die Liebe in seiner Seele zuMir, und diese Liebe ist Mein Geist in jedem Menschen.[<strong>GEJ</strong>.02_041,05] Wer also die Liebe zu Mir erweckt, der erweckt seinen vonMir ihm gegebenen Geist, und da dieser Geist Ich Selbst bin und sein muß, weiles außer Mir ewig keinen andern Lebensgeist gibt, so erweckt er dadurch ebenMich Selbst in sich und ist dadurch ins ewige Leben vollauf eingeboren undkann dann hinfort ewig nimmer sterben und ewig nimmer vernichtet werden –auch durch Meine Allmacht nicht, weil er mit Mir eins ist. Ich aber kann MichSelbst auch nicht vernichten, weil Mein unendliches Sein sich ewig nie insNichtsein umgestalten kann. Darum denke ja nicht, daß deine Liebe zu Mirblöde ist, sondern sie ist gerade so, wie sie sein muß! Beharre darin, so wirst duewig keinen Tod weder sehen, noch fühlen oder schmecken!“[<strong>GEJ</strong>.02_041,06] Diese Meine Erklärung an die Sarah machte sie so ganz glücklich,daß sie Mich mit aller Kraft umarmte und gar überaus zärtlich zu kosenbegann.[<strong>GEJ</strong>.02_041,07] Die Mutter Sarahs verwies ihr das und sagte: „Aber liebeSarah, das schickt sich ja nicht! Geh, du bist wohl recht unartig!“[<strong>GEJ</strong>.02_041,08] Sagt die Sarah: „Ei was, schicken oder nicht schicken! Esschickt sich auch nicht zu sterben und dann fein tot zu sein; aber wenn dann derHerr kommt und den Toten erweckt und aus dem Grabe zieht, was auch gewißganz höchst ungewöhnlich ist, wie schickt sich dann so etwas vor der Welt? OMutter, den Herrn lieben vor aller Welt über alles, das schickt sich für jedenMenschen sicher am allerbesten! – Nicht wahr, Herr Jesus, ich habe recht— 87 —

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