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GEJ - Band 2

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Nun aber gehe ich; mein Maultier ist noch gesattelt und gezäumt, und in einerkleinen Stunde bin ich schon an Ort und Stelle. In Deinem Namen, o meingrößter Freund Jesus, wird mein mich erwartendes Geschäft wohl sein gutesEnde finden. Deiner alleinigen Liebe, Weisheit und göttlichen Macht empfehleich mich ganz!“ Mit diesen Worten empfiehlt sich Faustus, schnell zur Türehinausstürzend.[<strong>GEJ</strong>.02_013,15] Darauf tritt Sarahs Mutter zu Mir und dankt Mir, mit tiefzerknirschtem Herzen bekennend, wie sehr sie solch einer unerhörten Gnadeunwürdig sei.[<strong>GEJ</strong>.02_013,16] Ich aber vertröste sie und sage zur Sarah: „Mein Töchterchen,siehe hier deine Mutter!“[<strong>GEJ</strong>.02_013,17] Hier erst erhebt sich Sarah behende und begrüßt die Mutterüberaus freundlich, bemerkt aber sogleich hinzu, daß sie nun bei Mir bleibenwerde; denn sie liebe Mich zu sehr, um sich von Mir trennen zu können! DieMutter wie auch der Oberste Jairus beloben darum das liebe Töchterchen sehrund ersuchen sie aber doch auch zugleich, daß sie ihrer nicht ganz und garvergessen möchte! Und Sarah gibt beiden die treuherzigste Versicherung, daßsie sie nun mehr liebe als je früher. Damit waren denn auch beide über dieMaßen zufrieden, wurden ruhig und liebkosten ihre Tochter.14. — Vom Unterschied der menschlichen und göttlichen Macht[<strong>GEJ</strong>.02_014,01] Es trat aber nun der Grieche Philopold aus Kana in Samaria zuMir und sagte: „Herr, über drei Tage bin ich nun schon bei Dir und konnte nochkeinen Augenblick gewinnen, um mit Dir über das zu sprechen, wie ich aufDein Geheiß alles nach Deinem Willen in die Ordnung gebracht habe, und wienun durch meine Predigt, die ich ihnen nach Deinem Abgange von Kana gehaltenhabe, alle zum Glauben an Dich übergegangen sind. Jetzt scheinst Du Mußezu haben; so wolle denn doch auch mich ein wenig anhören!“[<strong>GEJ</strong>.02_014,02] Sage Ich: „Mein sehr schätzbarer Freund Philopold! Kannst duwohl annehmen, daß Ich dich nicht schon lange um dies oder jenes, Kana betreffend,gefragt hätte, so Ich nicht genau wüßte, wie die Sachen stehen? – Da siehean Meine Brüder alle! Wieviel rede Ich denn mit ihnen? Viele Tage kein Wortäußerlich, aber desto öfter innerlich geistig durch ihr Herz; und sieh, es stehtkeiner auf, daß er Mich fragte: ,Herr, warum redest Du mit mir denn nicht?‘ Ichsage dir, wie Ich schon lange zu allen gesagt habe: Ich nehme nicht Jünger andeshalb, daß Ich mit ihnen plaudern solle für nichts und wieder nichts, sonderndaß sie hören Meine Lehre und Zeugen seien von Meinen Taten! Denn was siewissen, das alles weiß Ich schon lange vorher, und was sie besonders wissenwollen, verkündige Ich ihnen im Augenblicke der Notwendigkeit durch ihrHerz. Und wenn so, da frage dich selbst, wozu es da für Meine eingeweihtenJünger noch einer täglichen äußeren Beredung bedürfen sollte! Du aber bist nunauch Mein Jünger und mußt dir darum solche Einrichtung in Meiner Schule— 32 —

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