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GEJ - Band 2

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[<strong>GEJ</strong>.02_180,15] Sage Ich: „Nun denn, so wollen wir uns diesen Punkt wählenund unsere Zeit alldort so nützlich als tunlich zubringen. Führe uns dennhinauf!“[<strong>GEJ</strong>.02_180,16] Markus, der Hüttenmann, führte uns auf einem zwar sehrschmalen, aber sonst eben nicht unbequemen Pfade auf das Plätzchen, das imErnste nichts zu wünschen übrigließ; man sah gen Cäsarea Philippi, ebensoübersah man das ganze Galiläische Meer und eine Menge Ortschaften.181. — Markus und die pharisäischen Zehntjäger[<strong>GEJ</strong>.02_181,01] Zugleich aber bemerkten wir auch, wie etliche Pharisäer ausder Stadt Cäsarea Philippi gerade auf dem Wege zu der ärmlichen Wohnhüttedes Markus sich recht emsig bewegten. Sagte Matthäus, der junge Mautner(Zolleinnehmer) aus Sibarah, der schon einmal bei Kapernaum, als ein Krankergeheilt ward, den man durch das angerissene Hausdach und durch die Zimmerdeckeder Volksmenge wegen vor Mir herabließ, die Pharisäer mit seinemMunde sehr bedient hatte: „Diese Brut muß Kunde von Deinem Hiersein erhaltenhaben! Aber durch wen? Es müßten nur des Markus Söhne, die zweimal mitden Fischen zur Stadt gefahren sind, uns verraten haben!“[<strong>GEJ</strong>.02_181,02] Sagt der alte Markus: „Das ist schon möglich; denn so bravsonst meine Söhne sind, so haben sie aber doch das Übel, daß sie gerneplaudern, wodurch sie schon so manches Unheil angezettelt haben. Ich werdeaber gleich hinabgehen und werde sie fragen.“[<strong>GEJ</strong>.02_181,03] Sage Ich: „Bleibe du deshalb nur ganz ruhig hier! Denn wederdeine Söhne noch irgend jemand anders aus der Gegend hat Mich verraten,sondern sie kamen zu dir rein der Fische wegen hierher; sie wollen einGeschenk von etwa hundert Fischen, von denen sie welche in der Stadt gesehen,aber nicht gekauft haben. Du weißt es ja, daß sie überall den Zehnt zu nehmenberechtigt sind, wo es irgendeine Ernte gibt; nun ist aber solch ein reicher Fischfangauch eine recht reiche Ernte, und sie meinen denn auch ein Recht zu haben,davon den Zehnt zu verlangen. Gehe darum hinab und gib hundert Fische, undsie werden dich beloben und werden die Fische nehmen und mit ihnen ganzruhig alsogleich wieder nach Hause ziehen!“[<strong>GEJ</strong>.02_181,04] Sagt Markus: „Aber wie werden sie hundert Fische weiterschaffen?“[<strong>GEJ</strong>.02_181,05] Sage Ich: „Darum kümmere dich nicht, das wird schon ihreSorge sein! Sieh nur hin, da sie uns schon ziemlich nahegerückt sind, und duwirst in ihrer Mitte ein Lasttier einhertraben sehen; dessen Rücken ist schon mitallem zum Weiterbringen der Fische Nötigen versehen.“[<strong>GEJ</strong>.02_181,06] Markus sieht schärfer auf die kleine, sich seiner Behausungnahende Karawane und entdeckt nun gar leicht das, worauf Ich ihn aufmerksamgemacht habe, und sagt: „Herr, es ist schon also, wie Du gesagt hast! Aber nuneile ich schnell hinab, und es sollen die hundert Fische in der großen Wanne— 400 —

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