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GEJ - Band 2

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[<strong>GEJ</strong>.02_094,03] Sagen die beiden: „Herr, wir sind aber eines Bessern belehrtworden und haben ihn darum nun zu dir gebracht!“[<strong>GEJ</strong>.02_094,04] Sagt Borus: „Wer hat euch denn eines Bessern belehrt?“[<strong>GEJ</strong>.02_094,05] Sagen die beiden: „Herr, gerade diejenigen, die uns langezuvor in solcher Dummheit, wie mit Ketten geknebelt, belehrt und erhaltenhaben!“[<strong>GEJ</strong>.02_094,06] Sagt Borus, etwas lächelnd: „Verstehe, verstehe! Aber, wassoll ich denn nun mit diesem Rasenden anfangen? Denn sein Übel ist in ihmverhärtet infolge eurer großen Dummheit, und es wird nun bei eurem schwachenGlauben schwerhalten, diesem Menschen zu helfen!“[<strong>GEJ</strong>.02_094,07] Sagen die beiden: „Herr, so wir schwachgläubig wären, hättenwir den Kranken nicht zu dir gebracht!“[<strong>GEJ</strong>.02_094,08] Sagt Borus: „Nun gut, so wollen wir sehen, was Gottes Kraftim Menschen vermag!“ – Hier trat Borus mit entblößtem Haupte hin zumKranken und sagte laut: „Ich will es im Namen Jesu, des Herrn von Ewigkeit,daß du gesund seiest, und so sei gesund und wandle fortan frei!“[<strong>GEJ</strong>.02_094,09] In diesem Augenblick ward der Rasende völlig gesund undgab Gott die Ehre, daß Er dem Menschen solch eine Kraft verliehen hatte.[<strong>GEJ</strong>.02_094,10] Borus aber lobte Gott selbst laut mit, beschenkte den Geheiltensowie seine beiden Freunde reichlich und ließ sogleich beiden und demGeheilten zu essen und zu trinken geben, was da vorrätig war auf den Tischender Gäste.[<strong>GEJ</strong>.02_094,11] Da trat der Oberste zu Borus hin und sagte: „Wahrlich, dashätte ich in dir nicht gesucht! Daß im Namen Jesus eine besondere Kraft liegt,vor der, von mir wohlerfahrenermaßen, sogar die Mächte der Unterwelt einenganz verzweifelten Respekt haben, habe ich heute in der Synagoge gesehen;aber daß vor diesem Namen sich auch die Leibeskrankheiten, welcher Art sieauch sind, beugen müssen, das haben meine Augen erst hier gesehen. Wahrlich,hinter diesem Jesus muß noch viel mehr stecken als ein bloß eliasartigerProphet; denn durch dessen Namen ist meines Wissens noch nie ein Krankergeheilt worden! Über diesen Namen, meine lieben Freunde, werden wir miteinandernoch vieles zu reden haben!“[<strong>GEJ</strong>.02_094,12] Nach diesen Worten begab sich der Oberste zu dem Geheiltenund fragte ihn, ob er sich nun wohl als völlig geheilt fühle!?[<strong>GEJ</strong>.02_094,13] Antwortet der Geheilte: „So gesund wie ich nun bin, war ichnie zuvor in meinem ganzen Leben, – und ich zähle bereits fünfzig Jahre, unddas wird etwa doch geheilt sein!?“[<strong>GEJ</strong>.02_094,14] Der Oberste belobt ihn und gibt ihm ein schönes Goldstück.[<strong>GEJ</strong>.02_094,15] Der Geheilte aber schiebt es mit den Worten zurück: „Herr, esgibt noch viel Ärmere hier in Nazareth, – denen gib es! Ich kann nun arbeiten,— 208 —

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