13.07.2015 Aufrufe

GEJ - Band 2

GEJ - Band 2

GEJ - Band 2

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

[<strong>GEJ</strong>.02_189,04] Möchte dies Schifflein noch so herrlich geziert sein, so wird esdadurch zur Erhöhung deiner Würde nichts beitragen, – denn was du bist, dasbist du, ob du auf der Spitze des Ararat stehst oder auf einem Maulwurfshügel;aber die wahre Achtung, gepaart mit Liebe, wirst du nur dort am meisten zugenießen bekommen, wo die Menschen am leichtesten zu dir kommen können!Und Ich sage es dir noch obendrauf, daß dir eben diese Zusammenkunft vongroßem Nutzen sein wird, wovon du dich bald überzeugen wirst.“[<strong>GEJ</strong>.02_189,05] Cyrenius ist nun voll der gespanntesten Aufmerksamkeit überdiese Meine Worte, was da etwa das römische Soldatenschiff bringen werde. Daes aber eines widrigen Windes wegen etwas aufgehalten ist, völlig zu uns zustoßen, so meint Cyrenius, ob es nicht rätlich wäre, dem römischen Schiffenachzusteuern.[<strong>GEJ</strong>.02_189,06] Ich aber sage: „Mitnichten; denn wir werden mit selbem nochfrüh zur Genüge zusammenkommen, und es wird dir da an Gelegenheit nimmermangeln, alles mögliche, was dich angeht, zu erfahren nach allen Umständen.Für jetzt aber sehen wir nur ganz ruhig dem Fischfange zu!“[<strong>GEJ</strong>.02_189,07] Als Cyrenius solches vernahm, begnügte er sich und sah nunganz gemütlich zu, wie die Fischer das große Netz im Meere auszuspannenbegannen, das sich gar bald mit großen Fischen derart zu füllen begann, daßman genötigt war, ans Ufer zu steuern. Als wir etwa nach einer halben Stundedas Ufer erreichten, und zwar an der Stelle, allwo sich der im Meere eingefriedetegroße Fischteich befand, da ward von allen Seiten das große Netz an desTeiches Friedung gezogen, und es war eine solche Menge der größten undkostbarsten Fische im Netze, daß darauf alle Meine Jünger, Markus samt allenseinen Kindern und sogar die Dienerschaft des Cyrenius bei anderthalb Stundenzu tun hatten, um alle die gefangenen Fische aus dem Netze in den eingefriedetenSeeteich zu schaffen.[<strong>GEJ</strong>.02_189,08] Und als die Fische sich bereits im Teiche befanden, dawimmelte es darin vor der großen Menge der Fische; denn es waren deren übersiebentausend an der Zahl, und der Teich war voll, daß er keine tausend Stückmehr hätte fassen können. Darob war der alte Markus aber auch fröhlich, daß ersich vor lauter Fröhlichkeit kaum zu helfen wußte. In einem fort ging sein Mundvor lauter Danksagung über Danksagung über.[<strong>GEJ</strong>.02_189,09] Ich aber sagte zu ihm: „Freund, du bist nun sehr dankbar fürdiese von Mir dir erwiesene Wohltat; aber du wirst heute noch eine andere Gabeerhalten bei der Gelegenheit, wenn das Römerschiff hier landen wird! Die Gabeaber wird nicht bestehen weder in Fischen noch in Gold und Silber, sondern purin Meinen Worten, die dir den Weg zum ewigen Leben bahnen werden. Daraufachte du dann mit deinem ganzen Hause, und es wird in deiner Seele licht undhelle werden für diese Zeit und für die Ewigkeit! – Hast du Mich wohl verstanden?“[<strong>GEJ</strong>.02_189,10] Spricht Markus: „Ja Herr! Mein Herz sagt es mir: Markus,alter, verrosteter Krieger, heute soll dein Leben vom alten Roste befreit werden!— 418 —

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!