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GEJ - Band 2

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Eine Stimme der Himmel Jehovas wird dein Ohr vernehmen, und deine Seelewird fühlen die große Nähe deines Heiles für ewig! – Und so hoffe ich dennauch, heute noch Wunderbarstes zu erleben.“190. — Die neuen Gäste[<strong>GEJ</strong>.02_190,01] Die Söhne des Markus hatten noch kaum das Netz zum Trocknenan die zu dem Zwecke am Ufer befestigten Pfähle gehängt, so war das großeRömerschiff auch schon so nahe am Ufer, daß man mit den Schiffsleuten redenkonnte; und diese forderten die Söhne des Markus auf, mit etwelchen Nachen andas große Schiff zu kommen und die Reisenden ans Ufer zu bringen, weil diesesvermöge seines Tiefganges sich nimmer völlig dem Ufer nahen könne. DieSöhne taten das sogleich, und Meine Jünger staunten nicht wenig, als sie unterden vielen römischen Soldaten und anderen Bürgerpersonen auch den HauptmannJulius und am Ende gar den Ebahl mit der Jarah entdeckten.[<strong>GEJ</strong>.02_190,02] Aber zugleich trug das Schiff auch fünf eingefangene argeStraßenräuber, die an den Pässen zwischen Judäa und Samaria ihr Unwesentrieben und schon so manchen Mord verübt hatten. Diese waren als Rabbisgekleidet und sahen sonst recht freundlich aus; aber dennoch wohnte in einesjeglichen Herzen eine volle Legion der ärgsten Teufel, die diese fünf Räubernötigten, auf die unbarmherzigste Weise von der Welt die Wanderer auszuraubenund sie dann, um nicht verraten zu werden, ohne alle Schonung zu ermorden.Derlei Räuber wurden aber heimlich von den Pharisäern gebilligt, weildadurch die Zusammenkünfte zwischen den ketzerischen Samariten und denJuden auf gar vielen Stellen nahe gänzlich unmöglich gemacht wurden. Davonwußten aber auch die Römer und waren darum solchen Räubern um so feindlicher.Und es ging solchen Verbrechern dann schon allzeit erschrecklichschlecht; denn auf sie wurden stets die peinlichsten Todesstrafen angewendet.[<strong>GEJ</strong>.02_190,03] Neben den erwähnten fünf Haupträubern aber befanden sichnoch etliche politische Verbrecher, die heimlich, auch vom Tempel ausgehend,allenthalben Propaganda gegen die Römer anzettelten; der ganze Transport aberwar nach Sidon bestimmt.[<strong>GEJ</strong>.02_190,04] Ich aber verbarg Mich ein wenig, auf daß Mich Ebahl, dieJarah und der Julius nicht sogleich fanden, und gebot es auch den Hausleutenund dem Cyrenius, Mich nicht sobald zu verraten; denn es befanden sich aufdem Schiffe auch etwelche Pharisäer, die Meinetwegen von Jerusalem geheimabgesandt waren, obschon sie laut vor der Welt einen andern Grund im Mundeführten.[<strong>GEJ</strong>.02_190,05] Cyrenius empfing den Julius mit der größten Freundlichkeit,was den Hauptmann Julius höchst angenehm wundernahm; denn fürs erste hatteer das höchste asiatische Staatsoberhaupt hier nicht vermutet, und fürs zweitewar des Cyrenius Art gegen seine untergeordneten Diener stets eine sehr ernste,obschon im Vollmaße gerechte.— 419 —

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