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GEJ - Band 2

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Menschen wird, wenn Ich es wissen will; aber auf daß der Mensch in der Reifeseiner Jahre völlig frei und unbeirrt handeln kann, so ziehe Ich auf einebestimmte Zeit Meine Augen von ihm ab und nehme keine Wissenschaft vonseinem freien Handeln, außer er bittet Mich inständigst, ihm zu helfen beimfreien Kampfe mit der Welt. Da sehe Ich Mich nach ihm um, helfe ihm auf denrechten Weg und verleihe ihm beim Kampfe mit der Welt die nötige Kraft.[<strong>GEJ</strong>.02_137,17] Und sieh, so will Ich für dich auch keinen Blick in die Zukunfttun, auf daß du frei bleibst in deinem Handeln; aber dafür belehre Ich dich nun,auf daß du zur Zeit der Versuchung dich alles dessen werktätigst erinnern magst.Auch der Schutzengel wird dich in solcher Zeit allein lassen; wenn du aber überdie Welt vollends wirst aus deiner Kraft gesiegt haben, dann wird er wieder zudir treten und wird dir dienen in allen Dingen. – Hast du, Meine allerliebsteJarah, das wohl so ein wenig verstanden?“138. — Eine jenseitige Selbstverleugnungs-Schulwelt[<strong>GEJ</strong>.02_138,01] Sagt die Jarah: „Verstanden hätte ich's wohl, – aber darum istdie Sache dennoch sehr traurig für mich und für alle anderen Menschen; dennaus Tausenden wird kaum einer die volle Kraft haben, aus sich selbst der Weltalso zu begegnen, wie es Dir wohlgefällig wäre!“[<strong>GEJ</strong>.02_138,02] Sage Ich: „Darum bin Ich aber ja in die Welt gekommen, umdurch Meine Lehre und durch Meine Taten jedermann das Mittel in die Hand zugeben, mit welchem er mit leichter Mühe die Welt besiegen kann!“[<strong>GEJ</strong>.02_138,03] Sagt die Jarah: „Wäre schon alles recht, – aber es gibt auf derErde noch eine große Menge Menschen, die von Deinem Worte vielleicht kaumin tausend Jahren etwas vernehmen werden! Womit werden sich dann unter derlangen Zeit diese schirmen vor dem Andrange der Welt? Sie sind doch ebensogutMenschen als wir Juden!“[<strong>GEJ</strong>.02_138,04] Sage Ich: „Es steht mit den Völkern der Erde also wie mit deneinzelnen Kindern eines Vaters: einige, als früher zur Welt geboren, werdenvom Vater anders gehalten als jene, die erst kaum vor zwei, drei, vier bis fünfJahren das Licht der Welt erschauten. Der älteste Sohn ist schon ein Mann vollKraft geworden, und eine Tochter ist mannbar; daneben aber gibt es noch einpaar Kinder in deinem Alter, und drei liegen noch in den Windeln. Sage Mir, obes von dem Vater wohl klug wäre, so er die Kinder in der Wiege genau alsobehandeln würde wie den zum kräftigen Manne herangereiften Sohn!?“[<strong>GEJ</strong>.02_138,05] Sagt die Jarah: „Das wäre freilich wohl sehr dumm von einemsolchen Vater!“[<strong>GEJ</strong>.02_138,06] Sage Ich: „Nun sieh, darin liegt es auch, warum einige Völkererst später zu Meiner Lehre gelangen! Sie sind jetzt noch nicht reif dazu; aberzur rechten Zeit werden sie schon reif werden, und da wird auch Meine Lehre ansie gelangen. – Verstehst du das?“— 306 —

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