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GEJ - Band 2

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is zum Erbrechen zu ekeln vor dir! Du bist sonach höchst eigenwillig eineunverbesserliche Höllenbestie, und in mir ist jedes Mitleid wegen deiner ewigenPein und Qual für ewig entschwunden. Der Herr richte dich, du alterHöllenesel!“[<strong>GEJ</strong>.02_152,15] Auf diese Worte des Hauptmanns stürzte der Satan wie vomBlitze getroffen auf den Boden und brüllte also gewaltig wie ein hungrigerLöwe; aber Ich winkte dem Engel Raphael, daß er ihn aufs Korn nehme.[<strong>GEJ</strong>.02_152,16] Da trat der Engel schnell hin zwischen den Hauptmann undSatan und sagte: „Satan! Ich, ein allergeringster Diener des Herrn Jesus JehovaZebaoth, gebiete aufs unwandelbarste Muß, daß du dich augenblicklich hebestvon diesem Orte und dieser Gegend, die du lange mit deinem bösen Hauche fürTiere und Menschen heillos gemacht hast!“[<strong>GEJ</strong>.02_152,17] Sagt der Satan, ganz vom Grimme entbrannt: „Wohin soll ichziehen?“[<strong>GEJ</strong>.02_152,18] Sagt der Engel: „Wo deine Diener deiner harren und dichverfluchen! Gehe und weiche! Amen!“[<strong>GEJ</strong>.02_152,19] Mit diesen Worten des Engels erhob sich der Satan gleicheinem nach allen Seiten hin flammenden Balle und floh unter großem Knallgetösein Blitzesschnelle gen Mitternacht.[<strong>GEJ</strong>.02_152,20] Der Engel aber riß auf den Boden an der Stelle, da der Satanstand und lag (es war ein Steinblock von mehreren fünfzig Zentnern), undschleuderte ihn mit solcher Gewalt über den ganzen Berg weit ins Meer hinein,daß der Stein schon in der Luft durch ihren Widerstand in den nichtigsten Staubaufgelöst ward.[<strong>GEJ</strong>.02_152,21] Und alle verwunderten sich allerhöchlichst über solch eineGewalt des Engels, und der Hauptmann sagt: „Ha, das wäre ein Steinschleuderer!Der gäbe allein mehr aus als zehn römische Legionen! Übrigens danke ichDir, o Herr, auch für diese Offenbarung; denn nun habe ich denn auch denewigen Feind aller Liebe, alles Lichtes und alles Guten und Wahren sozusagenpersönlich kennengelernt und habe mich schnell überzeugt, was es mit ihm füreine Bewandtnis hat. Den bessert keine Ewigkeit und kein Feuer mehr![<strong>GEJ</strong>.02_152,22] Es sind bei Gott wohl alle Dinge möglich; aber hier glaubeich, daß es auch der göttlichen Allmacht schwer gelingen wird, diesen Geist zurReue und Buße zurückzubewegen. Denn wird ihm der freie Wille belassen, soändert er sich ewig nimmer; wird er ihm aber nicht belassen, so hat er aufgehört,Er zu sein, und es gibt dann keinen Satan in der ganzen Unendlichkeit mehr. Ihnaber mit möglichst größten Qualen und Schmerzen zur Besserung bewegenwollen, hieße mit einem Siebe Wasser in ein durchlöchertes Gefäß schöpfen!Das Weiseste wäre nach meiner Ansicht noch, ihn für alle Zeiten der Zeiten inirgendein Gefängnis gefangenzunehmen und zwar schmerzlos; so würde er zumwenigsten auf die lebenden Menschen keinen Einfluß nehmen können!“— 336 —

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