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GEJ - Band 2

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mit den Füßen schon über die Knie zu sinken begann. Da fing er an, garjämmerlich zu schreien: „Herr, hilf mir!“ (Matth.14,30)[<strong>GEJ</strong>.02_101,13] Ich aber trat schnell zu ihm hin, streckte Meine Hand nach ihmaus, zog ihn heraus und setzte ihn wieder auf des Wassers Oberfläche, die ihnnun wieder trug wie zuvor, – sagte aber darauf zu ihm: „O du Kleingläubiger!Warum zweifelst du? (Matth.14,31) Weißt du denn noch nicht, daß derungezweifelte Glaube allein ein Meister aller Elemente ist?“[<strong>GEJ</strong>.02_101,14] Petrus aber sprach: „Herr, vergib es mir! Denn Du siehst es ja,daß ich noch immer nur ein schwacher Mensch bin. Der Wind und die gegenuns ziehenden Wogen haben mich also erschreckt!“[<strong>GEJ</strong>.02_101,15] Sagte Ich: „Nun ist schon wieder alles gut! Wir stehen nun amSchiffe, und so steigen wir in dasselbe!“[<strong>GEJ</strong>.02_101,16] Darauf stiegen wir denn auch ins Schiff, und der Sturm hattesich im selben Augenblick gelegt. (Matth.14,32)[<strong>GEJ</strong>.02_101,17] Alle aber, die Jünger und die Schiffsknechte, eilten zu Mir,priesen Mich und sagten einstimmig: „Nun erst erkennen wir, daß Du wahrhaftigGottes Sohn bist!“ (Matth.14,33)[<strong>GEJ</strong>.02_101,18] Und Mein Johannes umfaßte und herzte Mich aus allen seinenKräften und sprach: „O Du mein Jesus Du, daß wir nur Dich wieder haben! Jetztist alle unsere Furcht dahin! Aber nur Du verlaß uns nimmer; denn es ist gar zuentsetzlich schrecklich, ohne Dich zu sein! Wahrlich, an diese nächtlicheMeeresfahrt werde ich denken mein Leben lang! Denn so viel Angst und Schreckenhabe ich noch nie ausgestanden! Jetzt kann der Sturm sich um uns herlustig machen, wie er will; denn nun haben wir seinen Meister in unserer Mitte,der ihm zu schweigen gebieten kann, und das Ungetüm muß gehorchen derStimme des Allmächtigen!“102. — Ankunft in der Freistadt Genezareth. (Matth. 14)[<strong>GEJ</strong>.02_102,01] Sage Ich: „Ob ihr Mich sehet oder nicht, so bin Ich dennochbei euch; denn so ihr Mir glaubet, auf Meinen Namen bauet, vertrauet und hoffetund Mich wahrhaft liebet, dann bin Ich allzeit bei euch und unter euch; aber deran Mir zweifelt, bei dem bin Ich dennoch nicht – und sähe er Mich auch fest anseiner Seite stehen![<strong>GEJ</strong>.02_102,02] Im übrigen aber hat der Bruder Bartholomäus sehr wohl darangetan, daß er über das Wesen der Essäer besonders dem Judas die Augen geöffnethat. Es wird zwar für ihn wenig Heil daraus erwachsen; aber desto mehr füreuch andere! Denn Judas gefällt sich heimlich in solchen Trugstücken undmeint: ,So ich von Jesus die Wirklichkeit (das Wunderwirken) nicht erlerne,gehe ich zu den Essäern!‘ – Denn er ist und bleibt ein Geizhals, und zehn PfundeGoldes sind ihm lieber als die allerhimmlischste Wahrheit und das ewige Lebendazu! Wenn ihm Herodes heute ein bedeutendes Angebot macht, da verrät und— 227 —

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