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GEJ - Band 2

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Menschen gar keinen Wert haben, weil das, was ich von den Wundern nungesagt habe, leider nur zu wahr ist; sie erwecken wohl zumeist die neugierdevolleGafflust der Zuseher, aber die finsteren <strong>Band</strong>e des Herzens lösen sie beialler Ängstigung der Seele dennoch nicht, und die Wundergaffer bleiben unverändertdieselben, die sie ehedem waren, und fragen sich höchstens untereinander,zumeist so dumm als möglich: ,Aber wie er, der Wundermann, doch daszustande gebracht hat!?‘ Der noch dümmere Teil aber sieht um den Wundermannohnehin lauter Teufel und deren Spukwerk.[<strong>GEJ</strong>.02_031,06] Wenn aber sogestaltig auf dem Felde der Wundertäterei sowenig erwünschte Früchte zum Vorschein kommen und nach Deiner klarstenDarstellung, o Herr und Meister, durch die äußere Zwangsgewalt der Gesetzenoch wenigere und schlechtere, für die freie Belehrung aber nun unter tausendMenschen kaum fünf aufnahmefähig sind, so glaube ich nun nicht mit Unrechtnoch einmal die wichtige Frage zu stellen: Was soll man als Lehrer endlich tun?Das Wunder verdirbt, das strenge Gesetz verdirbt auch, – und für die freieBelehrung aus der göttlichen Weisheitstiefe ist nur überaus selten ein Menschvöllig aufnahmefähig! Wie kann man sich aus diesem Dilemma (Zwangslage)wirkend frei machen? Wie kann man denn mit einem Schiffe durch die weltbekannteSzylla und Charybdis also kommen, daß man weder von der einen nochvon der andern verschlungen wird?“32. — Grundzüge vom Wesen Gottes[<strong>GEJ</strong>.02_032,01] Sage Ich: „Mein Freund, du hast ganz richtig geurteilt; abereines hast du dennoch vergessen, und das besteht darin, daß bei Gott gar vieleDinge möglich sind, die die Menschen als unmöglich erachten. Siehe und zähleMeine Jünger! Es sind wenig Schulgebildete darunter; Ich aber habe sie zuerstdurchs Wort geweckt und an Mich gezogen und habe sie darauf erst die vorgesagteMacht des göttlichen Wortes tatsächlich erfahren lassen. Eine Wundertataber nach dem vorangegangenen reinen Worte ist kein Gericht mehr, sondernnur eine Bekräftigung des Wortes.[<strong>GEJ</strong>.02_032,02] Aber Ich setze die Beweise dennoch nicht in die Wundertaten,die Ich verrichte, sondern in das Licht des Wortes selbst und sage: Wer völlignach Meinem Worte leben wird, der wird es erst in sich zur lebendigen Überzeugungbringen, daß Meine Worte keine leeren Menschen-, sondern Gotteswortesind![<strong>GEJ</strong>.02_032,03] Wahrlich, wer in seinem Herzen nicht diesen nun ausgesprochenenBeweis überkommen wird, dem werden alle andern Beweise wenig odernichts nützen! Denn Meine Worte sind selbst Licht, Wahrheit und Leben.[<strong>GEJ</strong>.02_032,04] Wer daher Mein Wort hört, es annimmt und danach lebt, derhat Mich Selbst in sich aufgenommen; wer aber Mich aufnimmt, der nimmtauch Den auf, der Mich in die Welt gesandt hat, aber dennoch vollkommen einsist mit Mir. Denn was Ich will, das will auch Er! Und Er ist kein anderer denn— 67 —

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