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GEJ - Band 2

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werde diese neuen Gesetze besonders für diese Städte in Galiläa allerstrengstenshandhaben und sehen, ob bei diesem Volke kein Gewissen mehr zu entdeckenund zu erwecken ist!“[<strong>GEJ</strong>.02_026,02] Sage Ich: „Das gehört in Deinen Regierungsbereich, und Ichkann dir dagegen weder mit Nein noch mit Ja antworten. Tue da, was du willst;aber erschwere damit Mir und den Meinen das notwendige Umherreisen nicht!“[<strong>GEJ</strong>.02_026,03] Sagt Cyrenius: „Durchaus nicht; denn Künstler, Ärzte, Weiseund Propheten sind ausgenommen! Ihre Zeugnisse, ihre Taten und Reden dienenihnen als vollgültigster Reiseschein, und es darf sie bei Todesstrafe niemanddaran hindern. Dir aber stelle ich sogleich ein Zeugnis aus, und es wird Dichniemand anhalten, so Du ihm das Zeugnis vorweisest!“[<strong>GEJ</strong>.02_026,04] Sage Ich: „Mich freuet dein allzeit guter Wille; aber ersparedir dessenungeachtet diese Mühe! Denn solange Ich werde umherreisen wollen,wird es Mir keine Macht in der Welt verwehren können! Werde Ich Mich abereinmal für die gesamte Menschheit opfern wollen, so wird Mir auch keineMacht in der Welt einen Schutz bieten können; und böte sie Mir solchen auch,so würde Ich ihn dennoch nicht annehmen! Denn, Freund: Der, dem Himmelund Erde gehorchen, wird doch mächtiger sein als alle Menschen auf dieserErde, die Mir kaum zu einem Fußschemel dienen kann!? Darum tue du zwar,was du willst; aber es wird da wenig fruchten! Denn du magst ein Gesetz nochso vollständig geben, so wirst du nur zu bald gewahr werden, mit welcherGeschicklichkeit die Menschen das Gesetz umgehen werden, und du wirstdagegen nichts tun können.[<strong>GEJ</strong>.02_026,05] Gottes Gebote, die durch Moses dem Volke sind gegebenworden, sind gewiß so erschöpfend als nur etwas Vollendetes erschöpfend seinkann; aber Menschen, wie diese Zeiten zeigen, haben Gottes Gebote ganzgeschickt in ihre höchst eigenen bösen Satzungen also umzugestalten verstanden,daß die jetzigen Menschen nun gar kein Gewissen mehr haben, die GeboteGottes zu übertreten, so sie nur ihre Weltsatzungen erfüllen![<strong>GEJ</strong>.02_026,06] Wenn aber die Menschen solches am grünen Holze tun, wasalles werden sie tun mit einem dürren Klotze aus Rom!? – Daher tue du zwar,was du willst, und Mir wird es recht sein; aber Ich sage dir auch:[<strong>GEJ</strong>.02_026,07] Je mehr Gesetze, desto mehr Verbrecher, für die mit der Zeiteure Kreuze und Geißeln lange nicht ausreichen dürften!“[<strong>GEJ</strong>.02_026,08] Sagt Cyrenius: „Das alles, was Du mir nun sagtest, istunwidersprechlich wahr, aber ich frage Dich doch noch weiter zu meiner höchsteigenen Belehrung: Was kann man aber anwenden gegen die Widerspenstigkeitder Menschen, die vor allem gleich diesen Nazaräern an keinen Gott und ankeine höhere Offenbarung mehr glauben und den Geboten Gottes mit jeder ihrerHandlungen den offenbarsten Hohn sprechen?! Soll man sie denn dann auchnoch ohne schärfst sanktionierte weltliche Gesetze lassen, damit sie ohne alleFurcht ihren losen Gelüsten frönen könnten, wie es ihnen beliebig wäre, wenn— 57 —

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