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GEJ - Band 2

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der Herr also, und wir müssen es nehmen, wie es uns der Herr gibt!“[<strong>GEJ</strong>.02_096,16] Brummt Judas Ischariot darein: „Wird euch fortan wahrscheinlichnichts mehr geben! Der Stundensand ist bereits viermal abgelaufen,während wir hier noch immer zwischen Luft und Wasser schweben, was sovielsagen will: als zwischen Leben und Tod; und ich entdecke noch immer keinFahrzeug, das uns nachführe!“[<strong>GEJ</strong>.02_096,17] Sagt Johannes: „Das macht ja auch nichts; denn Er hat es unsja nicht zeitbestimmlich gesagt, wann Er nachkommen werde!“[<strong>GEJ</strong>.02_096,18] Sagt Judas: „Dafür wird er wahrlich seinen wohlweisen Grundhaben! Das verstehen wir!“[<strong>GEJ</strong>.02_096,19] Sagt Johannes: „Freund, sage du mir einmal denn doch ganzaufrichtig, ob du denn nach allem dem, was du doch mit deinen höchst eigenenAugen gesehen und mit deinen höchst eigenen Ohren gehört und sicher mit allendeinen Sinnen gefühlt und empfunden hast, noch nicht glaubst, daß unser HerrJesus, so gewiß ich Johannes heiße, wahrhaft Gott ist und Ihm alle Gewalt, inden endlosen Himmeln und auf dieser Erde zu schaffen, zu schalten und zuwalten, vollkommen eigen ist! Ich bitte dich, daß du mir ein aufrichtiges Wortredest!“97. — Judas preist die Wunder der Essäer[<strong>GEJ</strong>.02_097,01] Sagt Judas: „So ich das gleich so ohne alles Bedenken glaubte,da müßte ich so schwach sein wie du und mehrere von euch! Es ist im ganzennoch kaum ein halbes Jahr, daß wir bei ihm sind und so manches gehört undgesehen haben, was unleugbar außerordentlich und wunderbar ist, und ihr, dieihr ganz einfache Leute seid und noch nie etwas anderes gesehen und gehörthabt als diesen, uns alle freilich himmelhoch überragenden Jesus, ihm allerdingsdie volle Göttlichkeit beimessen müsset. Für euch genügen diese seine Werkeund Reden ganz sicher; aber bei mir steht die Sache ganz anders, da ich weitherumgekommen bin und viel anderes Wunderbare gesehen und gehört habe hieund da! Gehet zu den Essäern und sehet, welche Werke sie verrichten, und ichwette, ihr haltet sie alle für lauter Götter, gleich den Römern und Griechen, dieihnen sogar reiche Opfer spenden, weil sie meinen, daß sie Götter seien.[<strong>GEJ</strong>.02_097,02] Sehet, alles das, und hie und da noch Außerordentlicheres, wasunser Jesus tut, könnt ihr ebensogut bei den Essäern sehen. So es aber auf derErde noch eine Menge Menschen gibt, die das leisten, was unser Meister Jesusleistet, da sehe ich denn doch unmöglich ein, wie und warum wir ihm so ganzeigentlich die ausschließlichen Prärogative (Vorrechte) der totalen Göttlichkeitals ungezweifelt wahr beilegen sollten.[<strong>GEJ</strong>.02_097,03] Ja, wenn er der einzige auf der Erde wäre, dem die Elementegehorchen, dann wäre es mit dem Glauben an seine Göttlichkeit ein leichtes;aber da es, meiner nur zu lebendigen Erfahrung zufolge, mehrere solcherMenschen auf der lieben Erde gibt, die einen Rock ohne Naht am Leibe tragen,— 215 —

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