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GEJ - Band 2

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und Knechten der Heiden beschlafen werden, und ihre Frucht soll gehasset seinwie das Gezüchte der Schlangen und Ottern![<strong>GEJ</strong>.02_017,10] Da beratet ihr aus dem Propheten, der für euer Herz geschriebenhat, wie ihr die Zeremonie glänzender machen möchtet bei der Handlungder nichtigen Waschung und Reinigung eurer Leiber, Kleider und Gräber, aufdaß euch die Zeremonie desto reichere Opfer abwerfe; aber des möget ihr nichtinnewerden, was Gott allein wohlgefällig wäre! O ihr argen Knechte desTeufels! Dem dienet ihr mit eurer Zeremonie – und werdet darum von ihm einstauch den Lohn im Pfuhle ernten, wie ihr ihn auch allzeit verdient habt.[<strong>GEJ</strong>.02_017,11] Man reinigt den Leib, wann es nötig ist, ein-, zwei-, auchdreimal des Tages und reinigt die Kleider, so sie schmutzig sind; denn solcheshat Moses verordnet zur Gesundheit des Leibes. Also überdeckt man auch dieGräber gut eine Handspanne dick mit Ziegellehm und übertüncht solcheLehmdecke, wann sie trocken geworden ist, etliche Male mit gutem Kalk, aufdaß die Decke nicht Sprünge bekomme, durch die besonders in den erstenJahren der Verwesung die schädlichen Dünste leicht durchkommen könnten undanrichten allerlei schädliche Krankheiten bei Menschen, Tieren und Pflanzen.[<strong>GEJ</strong>.02_017,12] Seht, darum ist das Übertünchen der Gräber anbefohlen, wasdoch mit Händen zu greifen ist! Wie mochtet ihr denn daraus eine gottesdienstlicheHandlung machen?! O ihr Unsinnigen, ihr Narren! Was sollte denn das derSeele des Verstorbenen nützen?!“18. — Vom Wesen Gottes und Seiner wahren Anbetung[<strong>GEJ</strong>.02_018,01] (Der Herr:) „So der Mensch stirbt, wird die Seele aus demLeibe genommen und, allein als ein Geistmensch für sich dastehend, an einenOrt hinkommen, der ihrem ganzen Lebenswesen vollkommen entspricht; und eswird ihr da nichts helfen als ihr freier Wille und ihre Liebe. Ist der Wille und dieLiebe gut, so wird auch der Ort gut sein, den sich die Seele selbst also zurichtenwird durch die von Gott ihr eingepflanzte Kraft und Macht; ist aber Wille undLiebe schlecht, so wird auch deren Werk schlecht sein – also, wie auf der Erdeein schlechter Baum keine guten und ein guter Baum keine schlechten Früchteträgt. Gehet hin und schmücket mit Gold und Edelgestein einen Dornstrauch,und sehet, ob er euch darum Trauben bringen wird! Ob ihr aber die Rebe mitGold zieret oder nicht, so wird sie dennoch süße Trauben voll Wohlgeschmackals Frucht bringen.[<strong>GEJ</strong>.02_018,02] Wenn aber also und unmöglich anders, da fraget euch selbst,was das Übertünchen der Gräber, darin nichts als Modergebein und ekeligerUnflat rastet, den Seelen der Verstorbenen nützen solle oder könne![<strong>GEJ</strong>.02_018,03] Glaubt ihr denn im Ernste, Gott sei so schwachsinnig und eiteltöricht, daß Er Sich dienen lasse durch eitelstes und nichtigstes Gepränge derMaterie durch Materie?![<strong>GEJ</strong>.02_018,04] Ich sage euch: Gott ist ein Geist, und die Ihm dienen wollen,— 41 —

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