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GEJ - Band 2

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einzelnen an und für sich, also auch für eine zahllose Allgemeinheit! Wahrlich,durch diese Lehre, so sie erkannt und dann allgemein beachtet würde, müßte dieErde selbst ja schon zu einem Himmel werden![<strong>GEJ</strong>.02_172,02] Aber, und das ist ein großes Aber, dazu wird eine total neueGeneration vonnöten sein! Der unverbesserliche Mist von Menschen muß vonder Erde vertilgt werden, sonst wird es ewig nimmer anders auf dieser Erde! DerLuxus und der Bequemlichkeitssinn hat eine zu hohe Stufe erreicht, der Mächtigereweiß sich die arme, schwache und ohnmächtige Menschheit zunutze zumachen; und darum leben nur wenige Menschen im Glücke, und die ungeheureMenge von Menschen muß darben! Und so kommt es dann, daß der arme Teufelam Ende an einer Vorsehung Gottes verzweifelt, der Reiche und Mächtige abervor lauter Glück und Wohlergehen Gott vergißt, und die Folge ist, daß am Endebeide des Teufels werden müssen![<strong>GEJ</strong>.02_172,03] Ja, Herr und Meister, Deine Lehre hat in sich die reinste göttlicheWahrheit, ja ich möchte sagen: Sie ist schon an und für sich pur Leben.Aber leider wird sie von der nichts glaubenden hohen Welt sicher nicht adoptiertwerden, weil diese sich schon einmal auf der Erde eine solche Stellung gegebenhat auf dem Wege des Heidentums, daß sie dabei irdisch sehr gut bestehen kann.Adam wäre denn trotz seines gepriesenen Edens ein armer Schlucker gegeneinen Cäsar Augustus oder gegen einen Lukullus und mehrere Hunderte dergleichen.,Das kann man sich durch den Zeus, Apollo, Merkur usw. verschaffen;man kann an der Seite dieser Phantasiegötter endlos gut leben! Wozu dannWahrheit, wozu Liebe, Sanftmut, Geduld und Weisheit?‘ Also werden dieGroßen und Mächtigen der Erde philosophieren und Deine wahrhaft heiligeFreundschaftslehre gegen jedermann verfolgen, wie da verfolgt wird ein Lammvon den hungrigen Wölfen.[<strong>GEJ</strong>.02_172,04] Wie wird der sich je in Deine göttliche Freundschaftslehrefinden, dem die Sklaverei seiner Nebenmenschen das höchste Bedürfnis zuseinem Wohlleben ist? Ja, Herr und Meister und allein wahrer Heiland derarmen leidenden Menschheit, gehe hin, tue Wunder, predige die ewige Sklavereiund zeige es dem schmachtenden Volke, daß ein Cäsar allein das Recht hat, aufder Erde zu leben, alles Volk aber nur insoweit, als es dem Cäsar beliebt! Zeugeweiter laut, daß der Cäsar das unbestreitbare Recht habe, über jedermanns Lebenund Tod zu verfügen nach seiner Willkür und einzuziehen alle Schätze undGüter der Erde, so werden Dir bald königliche Kleider angetan werden, und Duwirst einhergehen in großer Pracht und Majestät![<strong>GEJ</strong>.02_172,05] Aber da Deine Lehre die allgemeine Brüderschaft predigt undin einem jeden Menschen ein Gotteskind darstellt, so wirst Du, lieber, für michwahrhaft heiliger Meister, samt Deiner Lehre verfolgt werden über alle denkbarenMaßen.“[<strong>GEJ</strong>.02_172,06] Sage Ich: „Freund! Was du hier geredet hast, ist leider wahr;es wird bei den großen und mächtigen Heiden manchen harten Kampf kosten,bis bei ihnen Meine Lehre vollen Eingang finden wird! Aber wird sie bei ihnen— 379 —

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